Kopfweidenpflege

Kopfweidenpflege

Kopfweiden sind vor allem wegen ihrer zahlreichen Höhlungen als Brutplatz für viele Höhlenbrüter von großer Bedeutung. Auch unsere kleinste heimische Eule, der Steinkauz, brütet gerne in den Höhlen von Kopfweiden. Da Kopfweiden in heutiger Zeit nicht mehr wie früher als Flechtmaterial, Stiele oder Brennholz genutzt werden, wachsen die Äste aus. Die Kopfweiden drohen unter der Last auseinanderzubrechen und sterben schließlich ab. Sie prägten über Jahrhunderte unser Landschaftsbild und gehören einfach in die vom Menschen geschaffene Kulturlandschaft. Kopfweiden gehörten auch seit erdenklichen Zeiten zum typischen Landschaftsbild des Lüner Raumes, vor allem der Lippeniederung. Die typische Kopfform entsteht durch das regelmäßige Beschneiden. An den Schnittstellen sorgen vor allem Pilze dafür, dass sich durch Fäulnis unterschiedlich große Höhlen bilden, die vor allem als Brutplätze sehr begehrt sind.

Um den Bestand der Kopfweiden für die Zukunft zu sichern, haben Mitglieder des Arbeitskreises die Pflege der letzten noch vorhandenen Exemplare übernommen.

Fotos und Text: M. Scholz

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