Am 02.01.2021 wurde die Kopfweiden-pflege beendet. Insgesamt wurden 24 Kopfweiden beschnitten. Die dicken Äste werden als Kaminholz abgegeben. Wie man sieht, wurde das dünne Astwerk vor Ort geschreddert.
Foto: M. Scholz
Kartierungsergebnisse im Volkspark Schwansbell
Da der Volkspark Schwansbell Bestandteil der IGA 2027 werden soll, haben wir dort fühzeitig eine Bestandserfassung von Pflanzen- und Tierarten vorgenommen, um uns an der Planung zu beteiligen und dabei negative Einflüsse auf die Artenveilfalt zu vermeiden.
Hier stellen wir einige Ergebnisse vor:
Brutvögel
Die Kartierung des Brutvogelbestandes im Jahr 2020 brachte ein sehr erfreuliches Ergebnis. Von 44 festgestellten Arten sind 37 als Brutvögel einzustufen. Das ist vor allem auf die naturnahe Struktur des Gebietes zurückzuführen ist. Seit längerer Zeit ist die Pflege aufgegeben worden. Ohne menschliche Eingriffe fand eine naturnahe Entwicklung statt. Abgestorbene bzw. teilweise abgestorbene Bäume werden nicht entfernt, sondern bleiben stehen. Sie sind vor allem für Vogelarten von Bedeutung, die Höhlenbrüter sind und ideale Bedingungen vorfinden. Hier finden sie auch einen Großteil ihrer Nahrung.
Auf die geringe Größe bezogen ist die Zahl der Brutvogelarten ein bemerkenswertes Ergebnis. Neun dieser Arten sind mit deutlich über 10 Brutpaaren sogar recht häufig. Auch die Zahl der Spechte ist bemerkenswert. Neben einem Paar Grünspechte brüten mindestens 6-8 Paare Buntspechte und sogar 2 Paare des recht seltenen Mittelspechts.
Erfassung von Insektenarten durch Jochen Heinrich
Die Begehungszeiten lagen zwischen 1 bis 3 Stunden
Schmetterlinge
19.03.2020 1 Taubenschwänzchen (Macroglossum stellatarum)
29.03.2020 1 Großer Fuchs (Nymphalis polychloros)
18.04.2020 1 Nagelfleck (Aglia tau), 1 Faulbaum-Bläuling (Celastrina argiolus)
25.04.2020 1 Nagelfleck (Aglia tau), 1Taubenschwänzchen (Macroglossum stallatarum), 1 Distelfalter (Vanessa cardui)
27.04.2020 2 Zitronenfalter (Gonepteryx rhamni), 2 Aurorafalter (Anthocharis cardamines)
18.05.2020 2 Hauhechel Bläulinge (Polyommatus icarus), Raupennest Faulbaum Gespinstmotten (Yponomeuta plumbella)
28.05.2020 Mehrere Nachtfalter u.a. Weißstirn-Weißspanner (Cabera pusaria), 1 C-Falter (Polygonia c-album), 2 Hauhechel Bläulinge (Polyommatus icarus), 1 Kleiner Kohlweißling (Pieris rapae), Nest vom Eichen-Prozessionsspinner Thaumetopola processionea)
06.06.2020 3 Admiral (Vanessa atalanta), 2 Hauhechel Bläulinge (Polyommatus icarus), 2 Grünader-Weißlinge (Pieris napi), 2 Ockerfarbener Blattspanner (Camptogramma bilineata)
Libellen
18.05.2020 2 Große Pechlibellen (Ischnura elegans)
28.05.2020 2 Große Pechlibellen (Ischnura elegans), 3 Blaupfeil M+W, 1 Gebänderte Prachtlibelle (Platycnemis pennipes)
28.06.2020 4 Federlibelle (Blaue) (Calopteryx splendens)
Käfer
18.04.2020 1 Schwarzfleckiger Zangenbock (Rhagium mordax)
25.04.2020 3 Maikäfer Melontha melontha),1 Rosenkäfer (Cetonia aurata)
27.04.2020 1 Schwarzfleckiger Zangenbock (Rhagium mordax), 1 Scharlachroter Feuerkäfer (Pyrochroa coccinea), 1 Schachbrett- Marienkäfer (Propylea quatuordecimpunctata), 2 Siebenpunkt-Marienkäfer (Coccinella septempunctata)
09.05.2020 3 Gemeiner Weichkäfer (Cantharis fusca), 2 Scharlachrote Feuerkäfer (Pyrochroa coccinea), 1 Rotköpfiger Feuerkäfer (Pyrochroa serraticornis)
18.05.2020 1 Rotköpfiger Feuerkäfer (Pyrochroa serraticornis)
28.05.2020 1 Gefleckter Schmalbock (Rutpela maculata)
06.06.2020 3 Siebenpunkt Marienkäfer (Coccinella septempunctata), 2 Junikäfer (Amphimallon solstitiale)
Andere Insekten-Arten
27.04.2020 2 Florfliegen (Chrysopidae), 1 Grüne Stinkwanze (Palomena prasina), 1 Beerenwanze (Dolycoris baccarum), 2 Wollschweber (Bombylidae)
18.05.2020 Mehrere Wiesenschaumzikaden (Philaenus spumarius)
28.05.2020 Mehrere Florfliegen (Chrysopidae), 2 Skorpionsfliegen (Pamorpidae), 1 Hornisse (Vespa crabro), verschiedene Hummeln und Wildbienen, 3 Wiesenschaumzikaden (Philaenus spumarius), 1 Blutzikade (Cercopis vulnerato)
Am 02.01.2021 wurde die Kopfweiden-pflege beendet. Insgesamt wurden 24 Kopfweiden beschnitten. Die dicken Äste werden als Kaminholz abgegeben. Wie man sieht, wurde das dünne Astwerk vor Ort geschreddert.
Foto: M. Scholz
Damit dem Gartenrotschwanz eine zusätzliche Brutmöglichkeit (östlich vom Steaggelände) angeboten werden kann, wurde eine Halbhöhle im kleinen Eichenwäldchen angebracht, in dem schon seit Jahren mit kleinen Unterbrechungen eine Brut stattfindet.
Foto: M. Scholz
Am 5.12. konnte vor dem Arbeitseinsatz der Frühnebel in der Lippeaue bewundert werden. Danach wurde das Weidenastwerk zunächst in Säcke geschreddert. Es wird als Mulchmaterial verwendet. Das restliche Astwerk wurde in Haufen zwischen die Kopfweiden geschreddert. Hier kann der seltene Nashornkäfer seine Eier reinlegen und damit für Nachwuchs sorgen.
Fotos: M. Scholz
Unser Aktiver Reiner Homann baut zur Zeit in seiner kleinen Schreinerwerkstatt Brutröhren für den Steinkauz, die dann an geeigneten Stellen angebracht werden. Fotos: R. Homann
Am 25.11. kontrolierten Joachim Pflaume, Sabine und Dieter Klemp sowie Manfred Scholz die Nistkästen auf unserem Grundstück in der Lippeaue. Fotos: M. Scholz
Nistkastenbelegung | 2013 | 2015 | 2016 | 2017 | 2018 | 2019 | 2020 |
---|---|---|---|---|---|---|---|
Zahl der Kästen | 18 | 15 | 18 | 27 | 34 | 35 | 38 |
1 defekt/1 fehlt | |||||||
leer | 3 | 0 | 3 | 1 | 5 | 3 | 4 |
unbestimmt | 0 | 0 | 1 | 6 | 3 | 3 | 1 |
Meise | 7 | 5 | 5 | 7 | 11 | 18 | 22 |
Feldsperling | 8 | 10 | 9 | 13 | 14 | 11 | 11 |
Interessant ist die Zunahme der Meisenbruten. Der Feldsperling ist weiterhin gut vertreten.
Am 21.11. folgte der zweite Einsatz. Die Aufräumarbeiten nehmen immer die meiste Zeit in Anspruch. Dank der wieder zahlreichen Helfer ging es gut vorwärts. Am nächsten Samstag werden die restlichen Arbeiten erledigt und das dünne Astwerk geschreddert.
In diesen Tagen ziehen Kraniche bei günstigen Witterungsbedingungen in ihre Überwinterungsgebiete. Bei uns sind sie meistens in den frühen Nachmittagsstunden zu sehen. Willi Dickhöfer hat über 300 am 9.11. um 13.23 Uhr über Brambauer entdeckt.
Fotos:W. Dickhöfer
Am 14.11. begann der Kopfweidenschnitt in der Lippeaue. Mit einer Rekordbeteiligung von 14 Helfern wurden im ersten Arbeitseinsatz 11 Kopfweiden gestutzt. Am nächsten Samstag sind die restlichen vier an der Reihe. Es ist allerdings noch einiges aufzuräumen.
Foto:M. Scholz
Die diesjährige Apfelernte auf unseren Streuobstwiesen ist beendet. Für den bekannten Apfelsaft der NFG, der auch bei uns erhältlich ist, wurden bei drei Sammelterminen insgesamt 2,99t abgeliefert. Bei der Fa. Schenk in Ascheberg wurden 2,24t gepresst und in 5-Liter-Kartons abgefüllt. Am Bio-Garten wurden insgesamt 170kg Äpfel verkauft.
Insgesamt wurden 5,4 Tonnen gesammelt. In diesem Jahr haben wir ein durchschnittliches Apfeljahr.
Foto: M. Scholz
Auch in diesem Jahr pflanzte die 5. Jahrgangsstufe (110 Schüler) des Freiherr-vom-Stein-Gymnasiums im Rahmen ihres Wandertages hinter der Villa Bonin in Lippholthausen den Baum des Jahres, eine Robinie.
Die Robinie stammt aus Nordamerika und wurde vor ca. 300 Jahren bei uns angesiedelt. Es ist eine sehr robuste Baumart, die mit dem Klimawandel gut zurecht kommen wird. Ihre traubenartigen Blüten im Frühjahr locken viele Insekten an. Fotos: M. Scholz
Bei der Apfelernte auf unserer Streuobstwiese am 21.9. im Mühlenbachtal kam zufällig ein erstes Schuljahr vorbei. Die Kinder nutzten begeistert die Möglichkeit in einen Apfel reinzubeißen.
Foto:W. Dickhöfer
Herr Kuhne, der Besitzer der landwirtschaftlichen Flächen im Naturschutzgebiet Welschenkamp zeigte Mitgliedern des Vorstands und Beirats des Arbeitskreises am 10.09.20 welche Maßnahmen er auf den Feldern zur Optimierung des Naturschutzes ergriffen hat. Es wurden verschiedene Blühmischungen in breiten Streifen angelegt, unterbrochen von Streifen mit Getreide und Schwarzbrachen. Für Wild und Vögel wurde eine provisorische Tränke angelegt, Gehölzstreifen dürfen verwildern und es wurden Rebhühner ausgesetzt. Wir bedanken uns für die ausführliche Information. Fotos: W. Dickhöfer
Am 5.9. wurde die Obstwiese am Spieker in Niederaden nach dem Mähen von 9 Aktiven abgeharkt. Bei mehr oder weniger Dauerregen war es eine ziemlich feuchte Angelegenheit. Unerschütterlich wurde aber durchgehalten. Die Arbeiten werden einmal im Jahr durchgeführt und sind gleichzeitig eine ideale Vorbereitung auf die Apfelernte. Wie man sehen kann, fällt die Apfelernte in diesem Jahr ganz gut aus.
Fotos: W. Dickhöfer
Neuer Apfelsaft erhältlich
Klaus Papius und Willi Dickhöfer haben zum vierten Mal Äpfel in Herbern bei der Mosterei Schenk zu Saft pressen lassen. Die Äpfel werden erst gesäubert und dann über ein Fließband zur Presse befördert. Der Saft wird dann auf ca. 80 Grad erhitzt und in 5-Literschläuche abgefüllt. Anschließend wird der abgefüllte Saft in Kartons verpackt. Der Naturapfelsaft wird ohne Konservierungsstoffe hergestellt und sollte deshalb nach dem Öffnen innerhalb von 4 Wochen verbraucht werden.
Erhältlich sind die 5-Liter-Kartons für 7 Euro am Bio-Garten in Brambauer. Vorher bitte bei Klaus Papius unter 0171 9131 806 anrufen.
Die Streuobstwiese an der Achenbachstr. in Brambauer wurde am 30.8. gemäht. Es war die Gelegenheit, Dieter Klemp und Reiner Homann mit dem Balkenmäher vertraut zu machen. Beide hatten nach kurzer Einweisung alles im Griff und haben innerhalb von 90 Min. die gesamte Obstwiese gemäht. Fotos: W. Dickhöfer
Aus der Presse (11.09.20) war zu erfahren, dass man die Jugendstilvillen Borker Str. 14 und 16 in Cappenberg abreißen und dort Neubauten errichten will.
Beide Häuser gehören wie das Schloss Cappenberg und der Wasserturm zum historischen Ortsbild Cappenbergs. Sie prägen das westliche Ortseingangsbild . Die Erhaltung solcher markanten Bauten hilft dem Bürger, sich mit seinem Wohnort zu identifizieren. In Cappenberg sind auf Grund umfangreicher neuer Bebauungen nur noch wenige historische Reste des Ortskerns erhalten. Beide Villen, die etwa zwischen 1904 und 1906 erbaut wurden, haben gemeinsam mit der Villa Janssen, die ein paar Häuser weiter steht, eine lange Geschichte, die den älteren Bürgern Cappenbergs noch bekannt ist.
Im Ruhrgebiet und an seinen Rändern gibt es nach dem Zweiten Weltkrieg nicht mehr viele Jugendstilvillen dieser Qualität, die außen praktisch noch unverändert im Originalzustand erhalten sind.
Bisher wurden die Häuser nicht unter Denkmalschutz gestellt, aber nur so lassen sie sich langfristig sichern. Deshalb hat Sabine Klemp vom Arbeitskreis in Selm den Antag gestellt, beide Häuser als Baudenkmäler zu schützen. Obwohl der Arbeitskreis normalerweise nur im Stadtgebiet Lünen tätig wird, gibt es in diesem Fall ein berechtigtes Interesse auch als Lüner Bürger, sich für den Erhalt des historischen Ortsbildes von Cappenberg einzusetzten, da Cappenberg und die anschließenden Wälder eines der wichtigsten Naherholungsgebiete für die Lüner darstellen. Fotos: F. Angerstein
In diesem Jahr haben sich besonders viele Uferschwalben an der Steilwand auf unserem Grundstück in der Lippeaue angesiedelt. Es waren wahrscheinlich mindestens 40 Paare, die hier in den Bruthöhlen gebrütet haben. Fotos: M. Scholz
Auch in diesem Jahr hat das Storchenpaar in der Lippeaue erfolgreich gebrütet. Ursprünglich waren es drei Junge. Eins davon hat nicht überlebt. Die beiden haben es aber gut geschafft und sind am 16.7. ausgeflogen.
Foto: M. Scholz
Kontrollergebnisse 2020 Schleiereule, Steinkauz, Turmfalke
Bereiche: Alstedde, Nordlünen, Wethmar, Langern Niederaden, Bork, Selm, Netteberge, Herbern, Waltrop (Oberlippe, Unterlippe), Elmenhorst
Kontrolliert haben: Willi Dickhöfer, Sabine und Dieter Klemp, Reiner Homann, Paul Pawlowski
6 Kontrolltage: 27.5., 5.6., 10.6., 15.6., 17.6., 20.6.
Steinkauz: 22 Steinkauzröhren, davon 12 kontrolliert, 4 erfolgreiche Bruten (1x 3, 1x2, 1x brütend, 1x2 Eierschalen), 8 Brutröhren leer, 1 defekt, bei 9 Röhren keine Kontrolle
möglich, hauptsächlich wegen Eichenprozessionsspinner
Von 12 kontrollierten Röhren waren nur 4 besetzt. Die trockenen Jahre machen ihm sicher zu schaffen, da dann seine Hauptnahrung, die Regenwürmer, zu tief im Boden sind.
Schleiereule: 40 Schleiereulenkästen, 11 erfolgreiche Bruten (1x6 Junge, 1x5, 1x4, 1x2,
1x1 Junges+3 Eier, 1x9 Eier, 1x7 Eier, 2x5 Eier, 2x Brutverdacht), 1 Kasten Taubenbrut mit 2 Jungen, 12 Kästen leer
Die Brutsaison hat teilweise später als im Vorjahr eingesetzt und war eigentlich ganz günstig. Von 24 kontrollierten Kästen waren 11 besetzt, bei 16 Kästen keine Kontrolle möglich, teilweise zu kurze Leiter
Turmfalke: 9 Turmfalkenkästen, 3 erfolgreiche Bruten (1x6 Junge, 1x4, 1x besetzt), 6 Kästen leer
Mit nur 3 erfolgreichen Bruten war es kein sehr erfolgreiches Jahr für denTurmfalken.
Fotos: M. Scholz, W. Dickhöfer
Der Sesekedeich in Schwansbell gegenüber dem Sportplatz ist zur Zeit eine Augenweide. So eine üppige Mohnblumenblüte sieht man selten. Leider werden Deichflächen und öffentliche Grünflächen zu früh und zu oft gemäht, so dass sich die Pflanzen gar nicht erst entwickeln können. Ein Umdenken würde öfter zu solchen Bildern führen, wie sie zur Zeit in Schwansbell zu bewundern sind. Fotos: M. Scholz
Heute, am 13.5. entdeckte Achim Pflaume auf dem Horst an unserem Grundstück in der Lippeaue drei kleine Köpfchen. Nachdem das Paar im vorigen Jahr zwei Jungvögel erfolgreich großgezogen hat, ist es in diesem Jahr eine beachtliche Steigerung. Wir hoffen, dass die Altvögel genug Nahrung beschaffen können.
Foto: A. Pflaume
Nicht nur auf der Obstwiese an der Achenbachstr. in Brambauer kann man zur Zeit die Vielfalt der Natur entdecken.
Fotos:W. Dickhöfer
Bild 1: Kirschbaumblüte, Bild 2: Aurorafalter, Bild 3: Wiesenschaumkraut, Bild 4: Apfelblüte mit Bestäuber, Bild 5: Echte Steinmiere, Bild 6: Farbiges Leimkraut, Bild 7: Beerenwanze, Bild 8: Graubinden Labkrautspanner, Bild 9: Waldbrettspiel
Am 25.4. wurde der Zaun auf unserem Grundstück erneuert, damit die Rinder nicht in die angrenzende Brache gelangen können. Die Vegetation kann sich hier nun frei entwickeln. Fotos: W. Dickhöfer, M. Scholz
Auf den beiden Teichen auf unserem Grundstück in der Lippeaue brütet je ein Paar Blässrallen. Es ist zwar keine Rarität, trotzdem erfreulich. Fotos: M. Scholz
Bei der Brutvogelkartierung im Volkspark Schwansbell zeigte sich dieser Buntspecht von seiner besten Seite. Fotos: M. Scholz
Am 04.04.2020 fand die Zählung der Kiebitze im Kreis Unna statt. Entsprechende Zahlen liegen nun aus den Jahren 1999, 2003, 2008, und von 2013 bis 2020 vor. Die Brutpaarzahl im Kreis Unna hat den niedrigsten Stand seit Beginn der Zählung erreicht.
Auf dem Stadtgebiet von Lünen ist der Brutbestand erloschen.
Die Koordination der Zählung hat in Lünen Joachim Pflaume. Ein ähnliches Schicksal wird wohl bald die Feldlerche haben.
Kreis Unna Stadt Lünen
1999 380 BP 1999 33 BP
2003 238 BP 2003 34 BP
2008 251 BP 2008 18 BP
2013 173 BP 2013 24 BP
2014 169 BP 2014 17 BP
2015 186 BP 2015 17 BP
2016 165 BP 2016 7 BP
2017 125 BP 2017 1 BP
2018 108 BP 2018 1 BP
2019 95 BP 2019 1 BP
2020 54 BP 2020 0 BP
Brutvogelkartierung im Volkspark Schwansbell
Es wurde die Befürchtung geäußert, dass im Volkspark Schwansbell "aufgeräumt" werden soll, um eine bessere Sicht und eine parkähnnliche Landschaft zu erhalten. Dafür müsste man das Unterholz entfernen. So eine Maßnahme wäre nicht nur für die Vogelwelt katastrophal. Aus diesem Grund haben wir am 14.3. unter der Leitung von Joachim Pflaume mit der Kartierung des Brutvogelbestandes begonnen, um auf die Bedeutung dieses Gebietes hinzuweisen.
Foto:M. Scholz
Auf unserer Jahreshauptversammlung am 12.3. wurde der Vorstand neu gewählt. Zum ersten Vorsitzenden wurde Willi Dickhöfer (zweiter von rechts), zum Kassierer Andreas Lips (rechts) gewählt. Das Amt der zweiten Vorsitzenden bekleiden weiterhin Sabine Klemp und Klaus Papius (erste und zweiter von links). Ebenfalls im Amt bestätigt wurde die Schriftführerin Bärbel Maczkowski (Mitte).
Am 3.3. mussten einige morsche Zaunpfähle erneuert werden damit die Rinder nicht unmittelbar an den Teich bzw. in die Hecken hineinlaufen können. Der Teich war schon lange nicht mehr so gefüllt. Die Amphibien werden sich freuen.
Das Storchenpaar ist wieder da
Das Storchenpaar aus dem Vorjahr ist Ende Februar wieder an seinen Brutplatz auf dem Hochsitz in der Lippeaue zurückgekehrt. Hoffentlich ist es wieder so erfolgreich wie im letzten Jahr, als es 2 Junge erfolgreich aufzog.
Bei wärmeren Nachttemperaturen kann die Wanderung der Erdkröten zu ihren Laichgewässern einsetzen. Aus diesem Grund haben wir am 20.2. den Schutzzaun an der Brunnenstraße gegenüber der Schlossmühle aufgebaut. Jeden Tag erfolgt nun die Kontrolle ob sich Erdkröten in den eingegrabenen Eimern befinden.
Noch vor 15 Jahren gehörten die flitzenden blauweißen Mehlschwalben am Himmel in der Innenstadt zum Stadtbild.
Inzwischen sind sie dort weitgehend verschwunden. Das Insektensterben, aber auch mangelnde Nistmöglichkeiten, führten zu einem Rückgang der Schwalbenpopulation.
Mehlschwalben kleben ihre Nester mit Lehm- und Schlammteilchen unter die Dachtraufen an Hauswände. Mancher Hausbesitzer hat die Nester abschlagen lassen, weil ihn die Kotspritzer der Schwalben störten. Inzwischen gibt es aber bei manchen Bürgern ein Umdenken. So wurden Mehlschwalben im Brusenkamp II wieder heimisch, weil Hausbesitzer Kunstnester an ihrem Giebel anbringen ließen. Auch der Bauverein hat am Wiesengrund in vorbildlicher Weise an seinen Häuserblocks Nester montieren lassen, die von den Vögeln auch angenommen wurden.
Nun erklärte er sich auf Anfrage des Arbeitskreises für Umwelt und Heimat bereit, am Lippezentrum in der Innenstadt Kunstnester anzubringen. Für diese Aktion spendete der Arbeitskreis auch Nester. Sie wurden am Mittwoch, den 05. Feb. 2020 montiert. Weil Mehlschwalben sich besonders gerne in der Nähe von Gewässern aufhalten, bleibt zu hoffen, dass sie sich hier am Lippeufer bald wieder ansiedeln. Fotos: A. Pflaume
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