Jahr 2023

Unser Arbeitskreis auf dem Weihnachtsmarkt Brambauer




Heute kann es regnen, stürmen oder……..

Der 2. Weihnachtsmarkt im Volkspark Brambauer vom 08. - 10. Dezember war trotz des widrigen Wetters gut besucht. Die Besucher strömten Freitag pünktlich um 15 Uhr durch den Eingang und begutachteten aufmerksam die Auslagen der Stände.

Schon von Weitem leuchtete der grüne Pavillon unseres Arbeitskreises am Anfang des Rundweges. Die Vorbeiziehenden waren allesamt gut gelaunt, sogar als sie bei strömendem Regen zum Nikolaus auf den Hauptplatz wollten. Viele nahmen sich Zeit für unsere Erklärungen zu den Zielen des Arbeitskreises, zugegebenermaßen angelockt durch kleine Proben vom Apfelbrot und Apfelsaft. Und viele nahmen sich unseren Flyer zum 1. Halbjahr 2024 und einen kleinen Zweig Rosmarin mit weihnachtlicher Schleife mit auf den Heimweg. Die Standbesatzung hat in den drei Tagen alles gegeben. Besonders ist hervorzuheben, dass drei neu in den Verein eingetretene Damen sofort bereit waren, dick eingemummelt ihren Charme für unsere Sache zu versprühen.

Verkauft wurden 43 Kartons Apfelsaft in 5 Liter-Kanistern sowie Apfel- und Quittengelee.

Für uns war es auch eine gute Zeit, mit interessanten Begegnungen und Gesprächen.

 

Bilder: H. Biermann u. S. Klemp, Text: R. Kesting


29.11. Eine Kurzfassung zum Vortrag „Gewölle – Geheimnis von Eulen, Käuzen und Greifvögeln“ vom 23.11.23 ist unter Tiere+Pflanzen> Dokumentationen eingestellt.



Salamanderpest im Kreis Unna - Die Biologische Station Kreis Unna/Dortmund informiert

Bild 1: Feuersalamander vital, Bild 2: Lebensraum, Bild 3: Salamander mit Bsalpilz

Salamanderpest jetzt auch im Kreis Unna – Feuersalamander in Gefahr


Der als „Salamanderfresser“ oder auch als „Salamanderpest“ bekannte Pilz Bsal (Batrachochytrium salamandrivorans) ruft die für Feuersalamander tödlich verlaufende Krankheit Chytridiomikose hervor. In den letzten Jahren wird eine zunehmende Verbreitung in NRW beobachtet, wobei ein „Hotspot“ der Pilzerkrankung im Ruhrgebiet liegt. Vielerorts werden Bestandseinbrüche der Feuersalamander-Populationen beobachtet, sodass die Krankheit nach derzeitigem Wissensstand eine ernsthafte Bedrohung für das Überleben der Art darstellt. 

Situation im Betreuungsgebiet der Biostation Kreis Unna | Dortmund 

Die „Salamanderpest“ hat sich in den letzten Jahren sukzessive in östlicher Richtung im Ruhrgebiet ausgebreitet. Auch Vorkommen im Dortmunder Stadtgebiet sind bereits seit einigen Jahren bekannt. Ganz aktuell wurde nun über Laboranalysen auch der erste Bsal-Ausbruch in Holzwickede im Kreis Unna bestätigt, nachdem ein aufmerksamer Bürger tote Feuersalamander gemeldet hatte. Eine weitere Ausbreitung in östlicher Richtung, wo der Pilz bisher noch nicht nachgewiesen wurde, ist sehr wahrscheinlich. 

Als Art des Berglandes und der alten Wälder kommt der Feuersalamander im Raum Unna – Dortmund vor allem südlich des Haarstrangs und des Ardey-Gebirges vor. Nördlich davon gibt es einige wenige Populationen in alten Wäldern, wie z. B. im Cappenberger Wald, dem Dahler Holz oder dem Süggelwald. Typischer Lebensraum des Feuersalamanders sind naturnahe, bewaldete Bachtäler mit guter Wasserqualität. Zur Fortpflanzung werden die Bachläufe genutzt, in denen die Jungtiere heranwachsen, die umgebenden Waldbereiche dienen den Alttieren als Landlebensraum.

Was kann ich tun? Hygienemaßnahmen! 

Die Sporen des Pilzes befinden sich sowohl auf befallenen Tieren als auch in deren Lebensraum. Sie werden demnach durch direkten Kontakt mit befallenen Tieren aber auch durch Kontakt mit ihrem Lebensraum z.B. durch Anhaften an Schuhsohlen, Hundepfoten, Fahrradreifen, Autoreifen, etc. verschleppt. Wichtig ist, dass auch augenscheinlich gesunde Tiere Träger des Pilzes sein können.

Um die Ausbreitung zu verhindern, sind folgende Hygienemaßnahmen sinnvoll, die von jedem umgesetzt werden können und sollten:
 

Es ist wichtig insbesondere Feuersalamander und Molche nicht anzufassen. 

  • Nutzen sie ausschließlich Wege und betreten sie weder die Land- (insbesondere Laubwälder) noch die Wasserlebensräume (insbesondere Bäche und Tümpel) der Tiere 
  • Bitte leinen Sie ihren Hund in Amphibienlebensräumen an. 
  • Reinigen sie Schuhsohlen, Reifenprofile, etc. an Ort und Stelle gründlich von anhaftender Erde (z.B. mit einer Wurzelbürste), bestenfalls desinfizieren sie diese anschließend (z.B. mit einem 70-prozentigen Alkoholgemisch aus Wasser (30 %) und Brennspiritus (70 %). 
  • Suchen sie nach Möglichkeit nicht an einem Tag hintereinander mehrere Bachtäler oder voneinander unabhängige Kleingewässerlebensräume auf, um den Pilz nicht in bisher unbelastete Systeme zu verschleppen 


Ich habe einen Feuersalamander gefunden. Was tun? 

Sollten sie tote (oder lebendige) Feuersalamander auffinden, fassen sie diese unter keinen Umständen an! Bitte melden Sie den Fund unter Angabe von Funddatum, Fundort und Foto per E-Mail an die Ruhr-Universität Bochum meldung-feuersalamander@rub.de oder die Biologische Station Kreis Unna | Dortmund info@bsundo.de 


Wie geht’s weiter?

Die Biologische Station führt in den kommenden Jahren im Auftrag des LANUV regelmäßige Beprobungen von Feuersalamandern und anderen Schwanzlurchen durch, um die Bestandsentwicklung der Art und die Ausbreitung des Pilzes nachzuverfolgen.

____________

Presse: zu weiterführenden Informationen wenden Sie sich bitte an

Biologische Station Kreis Unna | Dortmund

Matthias Mause

Dr.-Detlef-Timpe-Weg 1

59192 Bergkamen

mause@bsundo.de

02389-980953

Weiterführende Informationen finden sie auch auf der Homepage des LANUV (Landesamt für Natur Umwelt und Verbraucherschutz) unter https://www.lanuv.nrw.de/natur/artenschutz/amphibienkrankheiten 

Und auf der Internetseite der Biologischen Station Kreis Unna | Dortmund

Bilder: Biostation Kreis Unna/Dortmund



Kopfweiden schneiteln im Biogarten

Am heutigen Samstag, den 18. November, war wieder ein Arbeitseinsatz geplant. Die alten Kopfweiden mussten geschnitten werden, scheiteln genannt. Die Zusammenarbeit aller aktiven Vereinsmitglieder klappte hervorragend, sodass die Arbeiten zügig von der Hand gingen. Auch das Wetter spielte mit, es war zwar kalt aber es blieb trocken.
Das dickere Holz würde aufgeschichtet und von den dünneren Ästen würde ein natürlicher Zaun errichtet, eine sogenannte Benjeshecke. Diese bietet zukünftig Unterschlupf z. B. für Igel, Vögel oder Mäuse aber auch verschiedene Insekten fühlen sich darin wohl.
Fotos und Text: K. Neuhaus


 „Gewölle – Geheimnis von Eulen, Käuzen und Greifvögeln“

Do 23.11.2023 lädt VOLKER HEIMEL vom ARBEITSKREIS FÜR UMWELT UND HEIMAR E.V. zum Vortrag über „Gewölle – Geheimnis von Eulen, Käuzen und Greifvögeln“ ein.

Der Biologe weiß eine Menge über das Leben dieser Tag- und Nachtgreife sowie ihrer Beutetiere. In den bäuerlichen Kulturlandschaften des Münsterlandes lebten diese Vögel mit den Menschen in erfolgreicher Symbiose: Bauern freuten sich, wenn die Mäusepopulation in Scheune und Garten kurzgehalten wurde und ein reichgedecktes „Mäuse-Buffett“ sorgte für eine gute Lebensgrundlage dieser heimischen Vogelarten. Die unverdaulichen Überreste dieser Nahrung werden von Greifvogel, Kauz und Eulen ausgewürgt – man nennt sie GEWÖLLE. Untersuchen wir diese Gewölle, erhalten wir einen Einblick in den Ernährungszustand dieser Vögel und Aufschluss über den Zustand der heimischen Pflanzen- und Tierwelt. In Zeiten des Klimawandels ist das eine Hilfe, um rechtzeitig Veränderungen in unserer Landschaft wahrzunehmen und darauf reagieren zu können. Neben dem Fachwissen, das Volker Heimel gerne präsentiert, sind Nachfragen, Erlebnisse und Erzählungen aus dem Kreis der Anwesenden willkommen. Mit einem Gedankenaustauch in gemütlicher Runde wird der Abend zu Ende gehen.

Uhrzeit: 19.30 bis 21.00 Uhr

Ort: Horstmarer Straße 2 (Bowling Point)

Eine Anmeldung ist nicht erforderlich, die Veranstaltung ist kostenlos.

Fotos: V. Heimel ,Text:S. Klemp


Großer Reisetag der Kraniche

16.11. Trotz der widrigen Wetterverhältnisse konnte man heute in der Zeit von ca. 10:00 Uhr bis 11:15 Uhr und nachmittags mehr als tausend Kraniche in großen Zugketten über dem Mühlenbachtal beobachten. Ihre Route ins Winterquartier führt in den Südwesten. Viele überwintern in Südfrankreich oder Spanien.

Überraschenderweise konnte man aber auch einige Kranichtrupps beobachten, die plötzlich umdrehten und in Richtung Norden/Nord-Ost flogen. Die wetterfühligen Tiere hatten wohl die Regenfront aus dem Westen erkannt und zogen sich deshalb zurück.

 Fotos und Text: W. Dickhöfer


Neue Hochstamm-Obstbäume im Biogarten Brambauer


Am Samstag (11.11.) trafen sich zwölf hochmotivierte Arbeitskreismitglieder am Biogarten, um 10 Hochstamm-Obstbäume zu pflanzen. Die Arbeitseinweisung erfolgte durch Klaus Papius und beinhalte folgende Vorgehensweise:

  1. Das Pflanzloch ausheben (Vorgabe: Pflanzloch doppelt so groß wie der Wurzelballen). 
  2. Die Stützpfähle mit dem Vorschlaghammer im vorgegebenen Abstand einschlagen.
  3. Den Baum einpflanzen  (Wichtig: Die Veredelungsstelle oberhalb dem Erdreich positionieren!).
  4. Die aufgefüllte Erde antreten.
  5. Die Stützpfähle mit Querhölzern verstärken.
  6. Den Baumstamm mit einem weißen Baumanstrich (Sonnenbrandschutz) versehen.
  7. Den Verbissschutz anbringen.
  8. Den Pflanzschnitt durchführen.

Normalerweise werden die Bäume nach der Pflanzung gewässert. Da aber das Grundwasser bereits nach dem Ausheben der Pflanzlöcher zum Vorschein kam, verzichteten wir auf diese Maßnahme.

Insgesamt wurden uns 12 Hochstamm-Obstbäume vom Kreis Unna für diese Aktion zur Verfügung gestellt.

Fotos und Text: W. Dickhöfer


 "Planvorhaben in Lünen - was haben wir damit zu tun" war gut besucht

Am 26.10.2023 hat unser Mitglied Thomas Matthée einen Vortrag zum Thema „Planvorhaben in Lünen – was haben wir damit zu tun“ gehalten.
15 interessierte Bürgerinnen und Bürger haben konzentriert zugehört. Das komplexe Thema wurde gut verständlich dargestellt.
Unsere Aufgaben und auch die Verantwortung des Arbeitskreises für die umwelt­bewusste Gestaltung unser Stadt wurden verdeutlicht. Nicht nur zusätzliche Arbeitsplätze und Gewerbesteuereinnahmen sind wichtig. Die negativen Auswirkungen für die Lüner Bevölkerung durch die Umsetzung von Bebauungsplänen wie beispielsweise die Gewerbegebiete „Klöters Feld“ und „Derner Straße“, „IGA-2027-Fahrradweg“ oder aktuell „Wohngebiet Hummelknäppen" betreffen weit mehr als „nur ein Biotop“ oder angrenzende Siedlungsbereiche. Hier ist es wichtig, mit Bürgerinitiativen zusammenzuarbeiten.
An Beispielen wurde aufgezeigt, dass gerade durch die Zusammenarbeit mit Bürger­initiativen – weil unsere fundierten Stellungnahmen oft ignoriert werden – Verbesserungen im Sinne von Natur‑, Umwelt‑ und Artenschutz erreicht werden können.
Thomas Matthée stellt sein ausführliches Vortagsmanuskript gern zur Verfügung – der Link wird noch bekannt gegeben.


Gymnasium pflanzt Baum des Jahres 2023

Am Freitag, den 20.10. wanderte die 5. Jahrgangsstufe (120 Schüler) des Freiherr-vom-Stein-Gymnasiums zur Villa Bonin in Lippholthausen. Gemeinsam mit dem Arbeitskreis für Umwelt und Heimat wurde der Baum des Jahres 2023, eine Moorbirke, gepflanzt.

Fotos: K. Heigis


Der Apfelsammeltermin Dienstag, 24.10.23 entfällt.


Apfelernte 2023


Mosterei                      2.020 kg

BUND                           1.560 kg

NFG                              2.490 kg

Apfelverkauf                  230 kg

Mit insgesamt 6,3 t Äpfel liegen wir wieder über dem Durchschnitt der vergangenen Jahre.


Vortrag "Planvorhaben in Lünen - Was hat der AKUH damit zu tun?"

Zu den Ressourcen, die uns unsere Erde bietet, und die wir zum Überleben brauchen, gehören vor allem unsere Atmosphäre, Gewässer, Grundwasser, Wald‑, Grün‑ und Freiflächen sowie der Boden.
Der Arbeitskreis für Umwelt und Heimat e.V. versucht durch Stellungnahmen im Rahmen von Planverfahren, Politik und Verwaltung davon zu überzeugen, diese Ressourcen zu schützen. Im Vortrag „Plan­vor­haben in Lünen – Was hat der AKUH
damit zu tun?“
am 26.10.2023, 19:30 Uhr im Bowling Point, Horstmarer Str. 2, stellt Thomas Matthée einige Beispiele vor.


Haus Oberfelde in Niederaden

Am 19.10.23 trafen sich die Arbeitskreismitglieder Klaus Neuhaus und Klaus Papius mit einigen Bürgern aus Niederaden am Haus Oberfelde in Niederaden. Von Klaus Papius erfuhren die Teilnehmer geschichtliche Details über den ehemaligen Adelssitz Haus Oberfelde. Interessant waren auch die Ausführungen über die angrenzende Streuobstwiese, die seit 1986 vom Arbeitskreis betreut wird. Über die anstehenden Schnitt- und Pflegemaßnahmen im kommenden Winter 2023/2024 berichtete Klaus Neuhaus. Zum Abschluss des informativen Treffens, konnten die Anwesenden den aktuellen Apfelsaft probieren, der aus Äpfeln unserer heimischen Streuobstwiesen hergestellt wurde.

Bild1 u.2 : K. Neuhaus, Bild 3: W. Dickhöfer, Text: W.Dickhöfer


Apfeltag 14.10.2023 im Biogarten



Der Apfel ist der Deutschen liebstes Obst, ca. 21 kg verzehren sie im Schnitt.

Die Streuobstwiesen des Arbeitskreises haben auch in diesem Jahr wieder genug geliefert, um zu Saft gepresst und zu Kuchen für den diesjährigen Apfeltag verarbeitet zu werden. Die Vorbereitungen für das Fest waren pünktlich um 14 Uhr von den ca. 20 aktiven Mitgliedern abgeschlossen, als die ersten Besucher durch das Tor zum Biogarten kamen. Es wurden über 100 Gäste im Laufe der nächsten 3 Stunden, die sich am Apfelverkaufsstand von Klaus Papius über die Apfelsorten wie Rheinischer Krummstiel, Danziger Kantapfel, Gravensteiner und Boskoop informieren ließen. Den Saft gab es in Flaschen und in 5 l Kanistern zu kaufen.
Mit einem Streifen Wertmarken in der Hand strebten sie dann zum Kuchenstand, um aus den vielen selbstgebackenen Köstlichkeiten auszuwählen. Die Frauen vom FrauenTreff hatten ca. 20 Apfelkuchen gebacken. Apfel- und Quittengelee wurde auch angeboten.

Die Tische unter dem Pavillon waren immer gut belegt und an den angeregten Gesprächen erkannte man, dass viele sich hier verabredet hatten.

Es war das erste Apfeltag mit Verköstigung nach der Pandemie, dass der Arbeitskreis Umwelt und Heimat am Biogarten Hasenweg 2 in Brambauer durchführte. Die jungen Familien, die mit ihren Kindern kamen und es sich gut gehen ließen, geben berechtigte Hoffnung, dass es noch viele Feste mit dem Apfel im Mittelpunkt geben wird.

Text: R. Kesting/H. Biermann


Neue Seite für Dokumentationen, Berichte und Artikel über die Fauna und Flora in Lünen und Umgebung

Volker Heimel hat wieder Feldarbeit geleistet und einen Artikel über "Pflanzengesellschaften in Lünen und Umgebung" geschrieben. 

Ein weiterer Bericht von Volker stellt "Ausgewählte Tiere und Pflanzen im Kreis Unna und in der nahen Umgebung" vor, mit Bildern und Sonnogrammen von verschiedenen Vögeln, der Zwergfledermaus und dem Heupferd. 

Beide Arbeiten sind auf unserer Webseite unter Tiere+Pflanzen und dann über das neue Buttonbild "Wolken" (siehe Foto ) veröffentlicht und können als Datei heruntergeladen werden.

Foto u. Text: W. Dickhöfer


Apfelsammeltag

Auch heute, am 20. September, haben wir die Apfelernte fortgesetzt. Diesmal auf der Streuobstwiese Am Spieker in Niederaden. Bei gutem herbstlichen Wetter konnten wieder etliche Kilo geerntet werden die zu Saft verarbeitet werden. Ein herzliches Dankeschön an alle Helferinnen und Helfer.

Text: K. Neuhaus, Bild 1: K. Neuhaus, Bild 2 u.3: M. Giesa


Sommerfest am 16.09.2023


Wer möchte nicht an einem der letzten warmen Sommertage im Jahr ein Fest feiern, im Schatten hoher Bäume, am Ufer eines Sees?

Die Mitglieder des Arbeitskreises Umwelt und Heimat hatten dieses Glück, denn der Angelverein „Gute Hoffnung“ überließ ihnen zum Sommerfest das Vereinsheim in idyllischer Lage am Cappenberger See.

Bei Kaffee und Kuchen, Grillwurst und Salatbuffet tauschten sich alte und neue Mitglieder über die Aktionsfelder des Arbeitskreises aus, diskutierten die Entwicklungen in der Stadt Lünen hinsichtlich des Naturschutzes, oder verabredeten sich zum Äpfel sammeln. Wir sind vielseitig und auf vielen Gebieten tätig! 

Der Vorsitzende Willi Dickhöfer berichtete in seiner Begrüßungsrede über vergangene und geplante Aktionen, über den Stand der Kartierung der zu pflegenden Kopfweiden und Obstbäume, über die erfolgreiche Teilnahme am LBS- Wettbewerb und lud alle zum Apfelfest am 14.10. ein.

Besonders begrüßt wurde durch den Vorsitzenden die 3. Generation des Gründungsmitglied Klaus Papius: Enkel Tim schneidet mit der Motorsäge schneller die Kopfweiden herunter als das Bodenpersonal sammeln kann, Enkelin Lisa übernimmt den Auftritt des Vereins bei Instagram!

So können wir ein bisschen beruhigter in die Zukunft schauen! Wir bleiben lebendig und AnwältInnen der Natur!

Foto und Text: R. Kesting


Apfel-Sammeltag 13. September - weitere Sammeltage sind unter Termine zu finden!

Bis in den Oktober werden wir verstärkt im Mühlenbachtal wieder Äpfel sammeln und zu Apfelsaft verarbeiten lassen. Trotz widriger Wetterverhältnisse ist die Stimmung bei den Aktiven gut.

Fotos: U. Hohn


Sonnenblumenfest am 10.09.2023


An einem heißen Sommertag durch ein Sonnenblumenfeld zu streifen und sich einen Arm voll dieser fröhlich stimmenden Blumen schneiden zu dürfen, war den vielen Gäste von Dieter Kuhne vergönnt.

Um dieses Event bei gutem Wetter und voll aufgeblühten Sonnenblumen zu ermöglichen, hat Dieter Kuhne zu unterschiedlichen Zeiten die Samen gesetzt und kurzfristig über E-Mail zu Sonntag, 10.09., eingeladen.

Wir trafen uns auf dem an seinen Hof angrenzenden Feld und wurden bestens verwöhnt mit Speis’ und kühlem Trank.

Die Spendendose zugunsten unseres Arbeitskreises war am Ende des Tages mit 150 € gut gefüllt!

Herzlichen Dank unserem Vereinsmitglied und Sponsor Dieter!

Fotos: Kuhne / Kesting, Text: R. Kesting


Vortrag "Gefährdete Schönheiten. Insektenrückgang in Deutschland!" Do 14.09.2023

Bernd Gregarek, gelernter Jurist, macht hochauflösende Digitalfotografien von Insekten wie etwa Schmetterlingen, Libellen und Käfern in all ihren farbenfrohen Erscheinungsformen. Unvorstellbar, dass unsere Welt ohne diese Tiere auskommen könnte, da sie vielfältige wichtige Aufgaben erfüllen.  Heutzutage sind viele Schmetterlinge und andere Insekten aber schon zu gefährdeten Schönheiten geworden.  Als langjähriges Mitglied des Arbeitskreises für Umwelt und Heimat e.V. spricht Bernd Gregarek mit seinen wunderschönen Tierfotos  unseren angeborenen Sinn für Ästhetik und Schönheit an. Damit verbunden vermittelt er Wissenswertes über die heute so schwierigen Lebensumstände dieser schützenswerten Tierwelt. Lassen sie sich begeistern und reichern sie ihr Wissen über diese faszinierenden Tiere an.  Der Arbeitskreis für Umwelt und Heimat e. V. lädt ein: Do 14.09.2023 von 19.30 Uhr bis 21.00 Uhr im Bowling Point, Horstmarer Str. 2. Anmeldungen sind nicht erforderlich und die Teilnahme ist kostenlos.

Foto: Alpenbock von B. Gregarek, Text: S. Klemp


Erfolg mit unserem Projekt "Streuobstwiesen" beim Vorausdenker-Wettbewerb der LBS


Die erste Hürde ist geschafft! 

In weniger als 24 Stunden haben wir für unser Projekt „Streuobstwiesen“ über 100 Stimmen erhalten und konnten uns damit einen stolzen Betrag von 500,- € sichern.

 

Einen ganz herzlichen Dank an alle, die für unser Projekt gestimmt haben!

 

Doch damit nicht genug – es geht weiter: 

Es wird eine Fachjury über ein Budget von 25.000 Euro weitere Geldpreise für richtungsweisende Projekte vergeben. Zur Jury gehören unter anderem Bundesministerin Svenja Schulze und LBS-Vorstandsvorsitzender Jörg Münning.


Hier der Link zu unserem Projekt:

https://lbs-vorausdenker.de/contributors/lebensraum-streuobstwiese

Foto: W.Dickhöfer


Stand in der Lüner Fußgängerzone am 19.08.

Mit seinem leuchtend grünen Pavillon machte der Arbeitskreis auf sein Programm und seine Anliegen aufmerksam. Das Ziel der Initiative, das Biotop Klötersfeld zu erhalten, deckt sich mit den Zielen des AKUH. Gemeinsam wurde über den aktuellen Stand der Klage gegen das Procedere des Bürgerentscheids informiert. 

Fotos: K. Funk-Bögershausen


Radtour zu den Streuobstwiesen

Am 20.08. (Sonntag) ist ab 10:30 Uhr eine Radtour zu den Streuobstwiesen in Brambauer geplant. Treffpunkt ist der Biogarten am Hasenweg in Brambauer.


Sommerfest der Waldschule Cappenberg

Am Sonntag 06.08.23 hat das Sommerfest der Walschule Cappenberg stattgefunden. Wir, der Arbeitskreis für Umwelt und Heimat e.V. wollte sich mit seinem neuen Pavillon und X-Banner beteiligen und sich mit einem Kreativ Angebot an Kinder wenden.

Die Wetterlage war leider nicht sommerlich. Es hat ausgiebig geregnet – so wie angekündigt. So haben wir uns kurzfristig dafür entschieden den Pavillon zu Hause zulassen und nur unseren X-Banner mitzunehmen. Die Attraktion war die Fledermaus, die unser Experte Rainer Nowak mitbringen konnte. Ungefähr 30 Kinder sind seinen launig vorgetragen Informationen zum Leben der Fledermäuse gefolgt. 

Foto: S. Klemp


Glücksvögel  - Vortrag am 23.07. in der Stadtkirche St. Georg

25 interessierte Lünerinnen und Lüner sind dem Lichtbildvortrag zum Thema „Glücksvögel“ von Hermann Knüwer von der NW- Ornitologengesellschaft konzentriert gefolgt. Sie haben anschließend die Möglichkeit für Fragen und Gedankenaustausch genutzt. Die von uns Menschen geschaffene teils dramatische Lebenssituation wurde nicht ausgespart. Die Vernichtung der Lebensräume von Kiebitz, Feldlerche und anderen Vögeln im Lüner Raum wurde nicht verschwiegen.

Eingebettet war dieser Vortrag in den Sommergottesdienst „Vom Glück, Vögel zu beobachten von Pfr’in Anja Bunkus“. Durch Initiative des Arbeitskreises wurde die Verbindung vom ‘Glück der Vogelbeobachtung‘ zu den ‘Glücksvögeln‘ von Hermann Knüwer hergestellt.

Eine neue und geglückte Kooperation! 

Fotos u. Text: S. Klemp


Jahresprogramm 2. Halbjahr 2023

Das neue Halbjahresprogramm  liegt vor und kann unter "Termine" eingesehen werden.


Wiesenmahd bei Overthun in Brambauer

Auch heute, 29. Juni , waren wieder Vereinsmitglieder fleißig und haben das Gras auf der Streuobstwiese in Brambauer Overthun geschnitten und von der Fläche geräumt.

Fotos und Text: K. Neuhaus


Veranstaltungshinweis

Sommerkirche St. Georg. „Ich glaub - ich steh im Wald“

 

Die Sommerkirche am 30. Juli in St. Georg findet zwar nicht im Wald statt, aber alles dreht sich dabei um schöne alte Bäume, zumeist Naturdenkmäler wie zum Beispiel die 200 Jahre alte Napoleonsbuche zwischen Gahmen und Brechten. Jochen Heinrich vom Arbeitskreis für Umwelt und Heimat e.V. kennt sich mit Deutschlands besonderen Bäume gut aus.Oft haben die alten und gewaltigen Bäume einen historischen und kulturellen Wert, das wird in seinem Lichtbildvortrag deutlich auch im Bezug auf Lüner Bäume.

Viele Lebewesen des Waldes sind uns bekannt, doch die versteckte und faszinierende Welt der Schmetterlinge und Libellen ist vielen nicht bewußt und doch überraschend bunt – die Besucher werden sich darüber wundern und die Fotos genießen.

Pfarrerin Bianca Monzel ist Gastgeberin dieser Veranstaltung der evangelischen Kirchengemeinde Lünen und hat den Arbeitskreis für Umwelt und Heimat in die St. Georgkirche eingeladen.

Denn sie hat den Kraftort Wald mit dem Titel „Ich glaub - ich steh im Wald“ in den Mittelpunkt ihrer Predigt gestellt. Sie lädt ein, den Wald als spirituellen Ort zu entdecken und zu erleben – ein Ort, in dem die Begegnung mit Gott im christlichen Sinne und auch ganz persönlich individuell wahrgenommen werden kann.

Doch der Wald ist gefährdet. Es ist bekannt, das Lünen mit einem Waldanteil von nur 11 Prozent im Vergleich mit anderen Kommunen schlecht abschneidet. Dem Arbeitskreis für Umwelt und Heimat ist es daher ein besonderes Anliegen, die noch vorhandenen Waldgebiete im Lüner Raum zu schützen und zu pflegen.

Um so schöner ist es, gemeinsam Lüner Waldgebiete aus unterschiedlichen Perspektiven betrachten zu können.

Für die evangelische Kirchengemeinde und Pfr. Bianca Monzel ist der Wald als spirituellen Kraftort wichtig. Für den Arbeitskreis für Umwelt und Heimat e.V. geht es um den Erhalt der heimischen Natur und sein existentieller Wert für ‘s Überleben zukünftiger Generationen.

Lünerinnen und Lüner sind herzlich eingeladen, zum Gottesdienst am Sonntag 30. Juli um 11 Uhr mit dem anschließendem Vortrag ab 12.15 Uhr in die St. Georgkirche zu kommen. Sie können sich mit ihre Kenntnisse und Erfahrungen einbringen, Fragen stellen und so zum Gelingen der Veranstaltung beitragen.

Zur Stärkung gibt es Leckers aus (Wald-) Beeren an der Strandbar.

Die Veranstaltung ist kostenlos und eine Anmeldung ist nicht erforderlich.

Bilder: J. Heinrich, Text: S. Klemp


Kräuter-Exkursion

Essbares unter unseren Füssen – So lautete das Thema der Exkursion, die der Arbeitskreis Umwelt und Heimat als 1. Veranstaltung im 2. Halbjahresprogramm 2023 anbot.

Kräuterexperte Achim Pflaume vom Arbeitskreis konnte am 09.07.23 um 9.30 Uhr trotz der großen Hitze viele aufmerksame ZuhörerInnen im Schulgarten der denkmalgeschützten Schule Alstedde am Alten Kirchweg mit auf den Lehrpfad nehmen.

Nach den ersten Beispielen wurde schnell klar, dass es sich nicht um die Kräuter und Pflanzen aus den Beeten dort ging, die der Experte den Interessierten näherbringen wollte. Achim Pflaume führte die Gruppe zu den Wegesrändern, pflückte hier und dort und ließ alle den Duft der Blüten oder der zwischen den Fingern zerriebenen Blättern riechen. Dabei erzählte der erfahrene Kräuterwanderer von deren Verwendung in der Küche unserer Vorfahren. Die Bitterstoffe in den Pflanzen waren z.B. früher sehr begehrt.

So brachte der Fachmann vom Arbeitskreis Umwelt und Heimat der Gruppe die heimischen Kräuter über viele Sinne näher. Beifuß, Nachtkerze, Giersch, Löwenzahn, Kerbel, Gundermann, Labkraut und Rapunzelglockenblume uvam.wurden als Salatvariation oder Gewürz durchs Probieren eingeschätzt.

Achim Pflaume wies auch auf die nicht zu unterschätzende Vergiftungsgefahren durch Unkenntnis und Verwechslung hin. Besonders vor der Herstellung der sehr geschätzten grünen Smoothies sollte man sich kundig machen.

Der Kräuterspaziergang führte abseits von Belastungen durch Abgase über den Lippedamm, vorbei am Pumpwerk und am Fuchsbach entlang zurück zum Schulgarten der Alten Schule Alstedde.

Nach zwei Stunden waren neun Menschen reicher an Wissen über heimische Kräuter und ihrem Nutzen und Nährwert.

Text u. Bilder: R. Kesting und S.Klemp

Nickende Distel im Lippetal

02.07. Auf unserem Grundstück im Lippetal blüht im Moment die Nickende Distel. Die alten Bestände dieser Art im östlichen Teil sind stark zurückgegangen. Dafür haben sich im westlichen Teil neue riesige Bestände entwickelt. So haben auch in diesem Jahr verschiedene Insektenarten ein hervorragendes Nahrungsangebot. Heute konnte ich folgende Arten sehen: Besonders viele Dunkle Erdhummeln, Steinhummeln und Honigbienen. Daneben aber auch Ackerhummeln, Gartenhummeln, Baumhummeln, Kleiner Kohlweißling, Bläuling, Distelfalter, Admiral, Großes Ochsenauge, Kleines Wiesenvögelchen.

Foto u. Text: A. Pflaume


Arbeitseinsatz im Mühlenbachtal

Am 01.07. trafen sich AK_Mitglieder auf unserer Streuobstwiese im Mühlenbachtal. Ausgerüstet mit Harken und Heugabeln wurde in Handarbeit die Wiese geräumt.

Fotos: K. Neuhaus


Ein halbes Jahrhundert für den Naturschutz - Ein Nachruf auf Manfred Scholz

Manfred Scholz, der lange Zeit aus der Lüner Öffentlichkeit nicht wegzudenken war, ist am 13.06.23 gestorben. „Scholz – das ist doch der vom Arbeitskreis“, hörte man oft. Tatsächlich war er 38 Jahre lang Vorsitzender und danach Ehrenvorsitzender des Arbeitskreises für Umwelt und Heimat und repräsentierte ihn wie kein anderer. Aber auch manche ehemaligen Schülerinnen und Schüler erinnern sich noch an ihn als Lehrer an der Grundschule am Heikenberg.

Vielen wird der trockene Humor und die Integrationskraft von Manfred Scholz fehlen, dem es gelang viele Menschen für die Zusammenarbeit im Naturschutz zu begeistern, unabhängig von ihrer Parteizugehörigkeit oder ihrem Alter. Ihm ging es darum, Naturschutz nicht nur zu fordern, sondern selbst in praktischer Handarbeit umzusetzen: Kopfweiden beschneiden, Nistkästen aufhängen. Er war immer zur Kooperation mit unterschiedlichen Ratsparteien bereit, soweit es den Zielen des Naturschutzes diente, die er konsequent verfolgte.

1971 nahm er an der Gründung des Arbeitskreises für Umwelt und Heimat an der VHS Lünen teil. Dort arbeitete er mit an der Erstellung einer Vorschlagsliste für Naturdenkmäler in Lünen, die der Stadt überreicht wurde. Dass viele alte Bäume heute in Lünen unter Schutz stehen, ist diesen Vorschlägen zu verdanken. Es folgte eine zweite Liste mit Vorschlägen für Baudenkmäler in Lünen, die zur Erhaltung vieler historischer Gebäude in Lünen beitrug.

1978 gründete sich der Arbeitskreis als gemeinnütziger Verein und Manfred Scholz leitete ihn bis 2016. Dabei setzte er sich vor allem für die Erhaltung von Lünens Natur, den Schutz der Artenvielfalt und des Klimas ein. Jahrelang forderte er den Schutz der Lippeaue, bis sie europäisches FFH-Schutzgebiet (Fauna-Flora-Habitat Richtlinie) wurde. 2003 mobilisierte er den Arbeitskreis zur Unterstützung des Bürgerbegehrens „Stoppt den Landschaftsfraß“. Durch den Erfolg der Kampagne konnten die Gebiete Welschenkamp, Brechtener Niederung und Mühlenbachtal vor einer Überbauung als Gewerbegebiete gerettet werden, der Welschenkamp wurde sogar Naturschutzgebiet.

Am 28.10.22 wurde Manfred Scholz das Bundesverdienstkreuz für seinen außerordentlichen Einsatz im ehrenamtlichen Naturschutz verliehen.

Manfred Scholz hat seine Spuren hinterlassen, indem er half, Natur im Stadtgebiet von Lünen zu retten. Durch den Einsatz für die Erhaltung historischer Gebäude stärkte er die Identifikation vieler Lünerinnen und Lüner mit ihrem Heimatort (obwohl er von der Herkunft Schlesier war).

Manfred Scholz starb am 13.06.2023 im Alter von 83 Jahren.

Viele Mitglieder des Arbeitskreises Umwelt und Heimat haben ihn am Freitag verabschiedet und ihm einen Kopfweidenzweig ins Grab gelegt. Als Versprechen, seine Arbeit fortzusetzen.

Text: Fritz Angerstein

Foto Scholz: Günther Goldstein

Foto Blumen: Umwelt und Heimat e. V.


Wiesenmahd im Mühlenbachtal

Der Schwerpunkt unserer Naturschutzarbeit ist gerade die Wiesenmahd. Unsere Streuobstwiesen werden 2x im Jahr mit Hilfe eines Balkenmähers gemäht. Weniger Arbeit machen die Wiesen, die von Schafen beweidet werden.

Interessierte Helfer, insbesondere für das Abräumen der Mahd, können sich gerne melden! 

Während der Wiesenmahd entdeckten wir an einem Zweig ein gut verstecktes Vogelnest. 

Fotos und Text:  W.Dickhöfer


Besuch am Insektenhotel

Dieser Buntspecht hat ein Insektenhotel als leicht zugängliche Futterquelle für sich entdeckt.

Foto: W.Dickhöfer


Storchennachwuchs

Auch in diesem Jahr sind die Störche wieder auf ihrem angestammten Storchenhorst mit der Jungenaufzucht beschäftigt.

A. Pflaume konnte trotz intensiver Überprüfung mit einem Spektiv nur ein Jungtier feststellen.

Foto u. Text: W. Dickhöfer


Momentaufnahmen im Mai 2023 auf dem Kloeters Feld

Bilder jeweils von links nach rechts: Bild 1 Dorngrasmücke, Bild 2 Wasserschwertlilien, Bild 3 Wiesenschaumkraut, Bild 4 Rohrkolben, Bild 5 Kuckuckslichtnelke, Bild 6 Pfauenauge, Bild 7 Ufer-Segge, Bild 8 Nilgänse, Bild 9 Gundermann, Bild 10 Singdrossel  Bilder von F. Angerstein


Schleiereulen, Steinkäuze  und Turmfalken

Seit Mitte Mai werden im Stadtgebiet Lünen und den angrenzenden Gemeinden die Schleiereulen- und Steinkauzröhren auf Nachwuchs untersucht. AK-Mitglieder fahren die verschiedenen Standorte an und versuchen mit einer sehr langen Leiter die Schleiereulen- und Turmfalkenkästen zu erreichen. Die Anzahl der Eier bzw. Jungtiere wird dokumentiert und den Haus- bzw. Grundstückseigentümer mitgeteilt.

Die Kontrolle der Steinkauzröhren gestaltet sich wesentlich entspannter, weil sie in der Regel bis max. in 5 Metern Höhe angebracht wurden. Sie befinden sich häufig in Obstbäumen und teilweise an Gebäuden.


Unser AK-Mitglied Linus hatte eine besondere Begegnung mit einem brütenden Vogel. Bei der Kontrolle eines Schleiereulenkastens in luftiger Höhe hatte er im besten Fall mit einer Schleiereule gerechnet. Die Überraschung war groß, als er einen brütenden Steinkauz entdeckte.

Bilder: L. Wopker, Text: W. Dickhöfer

Bild 1: Teilweise wird in großer Höhe kontrolliert. Bild 2: Steinkauz im Schleiereulenkasten


Digitalisierung im Vormarsch

Seit 2022 beschäftigen wir uns im Arbeitskreis intensiver mit dem Thema Digitalisierung. Grundsätzlich möchten wir die Standorte der zu pflegenden Kopfweiden und Obstbäume mit einem satellitengestützten Gerät erfassen und auf einer digitalen Karte speichern. Bilder und Fotos: W. Dickhöfer

Bild 1: Die ersten Freilandversuche am Hasenweg in Brambauer.  Bild 2: Der "Dülmener Rosenapfel" wird bearbeitet.


Hecke am Gymnasium Altlünen

Bild 1:Die Hecke ist kaum noch zu sehen. Bild 2: Freigemähte Heckenpflanzen

Die Hecke am Gymnasium Altlünen wurde im Frühjahr 2022 gepflanzt und hat den Sommer gut überstanden. Einige Heckenpflanzen sind nicht angegangen und werden im Herbst ersetzt.

Im Mai 2023 war die Hecke kniehoch von Gras überwuchert und wurde deshalb vom Arbeitskreis freigemäht.

Fotos u. Text: W. Dickhöfer


Frühlings-und Drahteselmarkt in Lünen am 22. Aprill 2023


Jahreshauptversammlung

Aus organisatorischen Gründen müssen wir leider die für den 30. März geplante Jahreshauptversammlung verschieben. Wir werden rechtzeitig über den neuen Termin informieren.


Stadtgrün Lünen pflanzt neue Trauerweide

Im Juli 2022 schrieb Manfred Scholz;" Die Trauerweide in Nähe der Steag war für uns immer ein Fixpunkt. Wenn wir dort in der Lippeaue Kopfweiden schnitten oder Nistkästen kontrollierten hieß es immer, wir treffen uns an der Trauerweide. Jetzt ist sie auseinandergebrochen. Wie man sieht, war der Stamm bis unten schon hohl. Sie hatte ihr maximales Alter erreicht. Schade, vielleicht kann man an der Stelle wieder eine neue pflanzen."

Anfang des Jahres hat Stadtgrün Lünen auf dem alten Standort der Trauerweide eine neue gepflanzt. Vielen Dank!

Foto u. Text: W. Dickhöfer


Ökologischer Wert alter Grünlandflächen

In der Lippeaue in Alstedde kann man folgendes beobachten:

Hinter dem Zaun gibt es Maulwürfe, vor dem Zaun nicht. Sicherlich lassen die Maulwürfe sich nicht von dem Zaun aufhalten. Man darf aber davon ausgehen, dass es hinter dem Zaun genügend Nahrung gibt, d.h. Regenwürmer, vor dem Zaun aber nicht. Beide Flächen hängen zusammen und beide werden beweidet.

Es gibt aber einen Unterschied: die vordere Fläche war jahrelang intensiv genutzter Acker, die hintere Fläche ist traditionelles Grünland. Obwohl das schon einige Jahre her ist, hat die Fläche sich immer noch nicht so weit erholt, um wieder ein geeigneter Lebensraum für Regenwürmer zu sein.

Die negativen Folgen für die Bodenlebewesen und alle die von ihnen abhängen machen sich also erstaunlich lange bemerkbar. Außerdem ist das ein gutes Beispiel für den hohen ökologischen Wert alter Grünlandflächen.

Fotos und Text: A. Pflaume


Nistkastenkontrolle 2023 in der Lippeaue

Am 14.2. haben Achim Pflaume, Dieter und Sabine Klemp die Nistkästen in der Lippeaue auf unserem Grundstück kontrolliert und gereinigt. Dabei gab es 2 auffallende Ergebnisse:
1. Von den 40 Kästen waren 18 nicht besetzt!! Diese Zahl lag sonst bei 3 bis 4. Außerdem waren einzelne Nester so wenig ausgebaut, dass darin vielleicht gar nicht gebrütet wurde. Das Jahr scheint also für alle beteiligten Arten katastrophal gewesen zu sein.
2. Der Feldsperling war bei dieser Nistkastenaktion eigentlich unsere Zielart. Die Brutpaarzahlen gingen auch in den letzten Jahren bis auf 14 hoch. In 2021 kam der erste deutliche Rückgang auf 4 Nester. In 2022 war es jetzt nur noch 1 Nest!! Auch das war so klein, dass darin wohl nicht gebrütet wurde.

Nistkastenbelegung
Jahr 2013 2015 2016 2017 2018 2019 2020 2021 2022
Kastenzahl 18 15 18 27 34 35 38 39 40
leer 3 1 5 3 4 4 18
unbestimmt 1 6 3 3 4 4
Meise 7 5 5 7 11 18 22 27 21
Sperling 8 10 9 13 14 11 11 4 1
Hornisse 1

Spendenaufruf


Es wurde Klage gegen die Durchführung der beiden Bürgerentscheide „Klöters Feld“ und „Derner Straße“ vom 11.12.2022 beim Verwaltungsgericht Gelsenkirchen eingereicht und die Abstimmungsergebnisse werden angefochten.


Unterstützen SIE durch IHRE Spende dieses Vorhaben!

Hier das Spendenkonto:
Arbeitskreis Umwelt und Heimat e.V.

IBAN DE62 4415 2370 0000 0796 99

Stichwort: Kloeters Feld
Für Spenden ab 200 Euro kann eine Spendenquittung zum Jahresende ausgestellt werden.
 

Wir sind der festen Überzeugung, dass die beiden Bürgerentscheide in Lünen nicht fair und gesetzeskonform durchgeführt wurden. Denn:

  • Briefwahlunterlagen wurden zum Beispiel verspätet zugesendet.
  • Der neue Zuschnitt der Abstimmungsbezirke bewirkte, dass viele Bürger:innen weite Wege von 2-4 km zu den Abstimmungslokalen hatten.
  • Die Reduzierung auf nur 16 Abstimmungslokale für das gesamte Lüner Stadtgebiet führte zu unfairen Bedingungen in verschiedenen Stadtteilen.
  • So wurden in Brambauer für fast 13.000 Abstimmungsberechtigte ganze zwei Abstimmungsräume angeboten. Beide lagen zudem im Osten des Stadtteils.
  • Auch in Lünen-Mitte wurden nur noch zwei Abstimmungsräume vorgesehen.
  • Für die Bürger:innen aus der Geist gab es überhaupt keinen Abstimmungsraum. Sie mussten bis in die Stadtmitte.
  • In den beiden Bezirken Brambauer und Lünen-Mitte war ein Abstimmungsraum für 5.000-7.000 Berechtigte vorgesehen. In allen anderen Abstimmungsräumen der Stadt waren es lediglich 2.800-4.000 Berechtigte.


Bürgerentscheide sind demokratisch legitimierte Verfahren, die demokratisch und unter gleichen Bedingungen fair von der Stadtverwaltung durchzuführen sind und nicht Verfahren zweiter Klasse, die nachlässig organisiert werden.

Wir LÜNER:innen setzen uns gemeinsam für ein faires Verfahren ein!


Wer mitmacht, erlebt ein selbstbewusstes LÜNEN!


Die Kläger werden unterstützt von der Bürgerinitiative gegen die Müllkippe Do- NO e.V., vom Arbeitskreis Umwelt und Heimat e.V., von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN Ortsverband Lünen, von der Wählergemeinschaft GFL und von Privatpersonen!


Die Umwelt geht uns alle an!


Waldrodung

14.02.2023  Das Wäldchen auf der Bischoffsdeponie (ehemals Steaggelände ) ist Geschichte. Seit letzter Woche werden die Bäume abgeholzt.

Fotos, Video und Text: W.Dickhöfer


Gestern nur gehört, heute gehört und gesehen!

14.02.2023 Achenbachstr. Auf der Suche nach Thermik und dann zogen die Kraniche schnell weiter in Richtung Nordost.

Fotos und Text: W. Dickhöfer


Schredderaktion in der Lippeaue

Am 21. Januar  wurden die abgeschnittenen Weidenäste in der Lippeaue  gehäckselt.

Fotos: R. Nowak


Veranstaltung im Museum der Stadt Lünen am 09. Februar 2023

„HUNDERT UND EINE ERZÄHLUNG“ aus dem Raum Lünen. Lesung und Filmvorführung im Museum der Stadt Lünen. Wilfried Heß liest und erläutert als einer der drei Autoren Texte aus dem umfangreichen Buch „HUNDERT UND EINE ERZÄHLUNG“ und den passenden Rechercheergebnissen dazu. Das Werk ist 2016 nach gut zehnjähriger Arbeit erschienen. Die Autoren sind allesamt Experten auf dem Gebiet der Lüner Stadtgeschichte: Fredy Niklowitz, Wilfried Heß und Dr. Widar Lehnemann (†).

Ergänzt wird die Lesung durch einen Filmbeitrag des Lüner Filmemachers Uwe Koslowski. Gezeigt wird ein Auszug aus „ERZÄHLUNGEN AUS DEM RAUM LÜNEN“. Teils historische, teils sagenhafte Überlieferungen als kleine Auswahl der Ereignisse aus der Buchvorlage. Der Film entstand in Kooperation mit dem Arbeitskreis Umwelt + Heimat e.V. –

 

Beginn:         09. Februar 2023 – 18:00 Uhr, Dauer: ca. 2 Stunden.

Ort:                Museum der Stadt Lünen, Schwansbeller Weg 32, 44532 Lünen.


Der Eintritt ist frei, Reservierungen nicht möglich.




Trauerweide neben dem östlichen Steaggelände  (Dez. 2021). Jm Juli 22 ist sie auseinandergebrochen. Bild: W. Dickhöfer


Allen  Freunden, Unterstützern und AK-Mitgliedern wünschen wir einen guten Start ins neue Jahr.


Klaus Papius          Regina Kesting          Sabine Klemp          Andreas Lipps      Willi Dickhöfer

Vorstand Arbeitskreis Umwelt und Heimat


Unser Programmflyer für das 1. Halbjahr 2023


Share by: