Kraniche bekommen kalte "Füße"
Die kalten Temperaturen am 1. Weihnachtstag sorgten bei den Kranichen für Aufbruchstimmung. Der NABU schätzt die Zahl auf rund 10.000 Tiere deutschlandweit. Auch in Lünen konnten ziehende Kraniche beobachtet werden.
Am 25.12. um 10:40 Uhr über Brambauer/Groppenbruch ca. 200 Tiere bei -1 Grad (Windrichtung NO).
Am 26.12. um 11:34 Uhr über Brambauer/Groppenbruch ca. 60 Tiere.
Am 27.12. um 12:00 Uhr über Achenbachstr. in SW-Richtung (Groppenbruch) ca. 200 Tiere nur in ca. 50 m Höhe wegen der fehlenden Thermik.
Text: W. Dickhöfer
Uhu-Beobachtung in Lünen-Alstedde
Pflanzengesellschaften in Lünen und Umgebung
14.12.2021 Eine aktuelle Übersicht der Pflanzengesellschaften in Lünen und Umgebung wurde von Volker Heimel erstellt.
Liste der Pflanzengesellschaften
Ergebnisse Apfelsammelaktion 2021
In diesem Jahr hatten wir auf unseren Obstwiesen eine gute Apfelernte. Insgesamt wurden
5.420kg geerntet. Das Ergebnis setzt sich wie folgt zusammen:
2.940kg
wurden an den Apfelsammeltagen für die NFG abgegeben, die sie zu Apfelsaft verarbeiten lässt, der in Flaschen auch bei uns erworben werden kann.
2.280kg wurden bei der Fa. Schenk in Herbern gepresst und in 5 Liter-Päckchen gefüllt, die bei uns erworben werden können (siehe weiter unten).
200kg
wurden am Bio-Garten verkauft.
Stellungnahme in den RuhrNachrichten am 26.11.21 zur öffentlichen Diskussion um das Waldgebiet auf dem Steag-Gelände und der Umgehungsstraße
Leserbrief des Arbeitskreises für Umwelt und Heimat:
Wald ist in Lünen oft nur ein Störfaktor
Die Konferenz von Glasgow wurde anscheinend von Lünens SPD und CDU nicht wahrgenommen. Beide versuchen sich hier damit zu profilieren, nicht den Klimawandel zu bekämpfen, sondern das Klima möglichst anzuheizen.
Wald ist für beide Parteien in Lünen allzu oft nur ein Störfaktor, der beseitigt werden muss: jetzt auf dem STEAG-Gelände, zuvor bei Stolzenhoff und beim Kleinbecker Park und demnächst auf der Victoriahalde.. Es sei denn… die Waldbeseitigung und Bodenaufbereitung wäre teurer als die Versiegelung. Was zählt, sind immer nur die Kosten.
Klimanotstand in Lünen wird von beiden Parteien so interpretiert, dass man nun endlich mal an zur Zerstörung von Naturschutzgebieten voranschreiten muss. CDU und SPD möchten jetzt durch die nach europäischer FFH-Richtlinie streng geschützte Lippeaue eine Umgehungsstraße bauen. Dabei hat sich die SPD schon einmal eine blutige Nase geholt, als sie in das Naturschutzgebiet Welschenkamp hineinbauen wollte, dann aber unter dem Druck der Öffentlichkeit zurück rudern musste. Hoffen wir, dass sie bei der Lippeaue ebenso scheitert!
In Lünen muss endlich klar sein: Für Bebauung und Versiegelung sind Naturschutzgebiete und Wälder heutzutage Tabuzonen. Es muss rote Linien gegen den Flächenfraß geben, die nicht mehr überschritten werden dürfen.
Willi Dickhöfer für den Arbeitskreis Umwelt und Heimat
Kopfweidenpflege hat begonnen
Auf unserem Grundstück in der Lippeaue wurden die ersten 8 Kopfweiden beschnitten. Nachdem am 26.11. Klaus Papius und sein Enkel Tim Murach die Äste heruntergeholt hatten, gingen am nächsten Tag 14 Aktive mit Elan ans Aufräumen. Wie man sieht mit Erfolg. Text u. Fotos: M. Scholz
Kontrolle der Hohltaubenkästen
Am 23.11. kontrollierten Willi Dickhöfer, Klaus Papius, Achim Pflaume und Manfred Scholz die Nistkästen der Hohltauben. Fotos u. Text: M. Scholz
Hier die Ergebnisse:
In 26 Hohltaubenkästen brüteten 11 Hohltauben erfolgreich. Es gab 2 Zweitbruten. 2 Kästen waren von Meisen und 2 vom Kleiber besetzt. In einem Kasten konnte die brütende Art nicht bestimmt werden. 11 Brutkästen blieben leer.
An der Steag brütete der Gartenrotschwanz wahrscheinlich wieder in der Trauerweide. Von den 5 in der Kopfweidenreihe für den Feldsperling angebrachten Kästen waren 4 von Meisen besetzt. In einem brütete der Feldsperling.
An der Schlossallee gab es 4 erfolgreiche Bruten sowie 2x Zweitbruten. Im Mühlenbachtal waren 7 Hohltaubenpaare erfolgreich. Fotos u. Text: M.Scholz
Die große Reise geht weiter
22.11.2021 Bei den guten Wetterbedingungen zogen heute in der Zeit von 11:00 Uhr bis 14:15 Uhr tausende Kraniche über das Stadtgebiet Lünen. Besonders vom Stadthafen Lünen in Richtung Dortmund konnte Rainer Grabiak die lautrufenden Kraniche beobachten, wie sie zum Teil im Kreis fliegend auf der Suche nach der optimalen Thermik waren.
Update: Am 29. November flogen ca. 50 Kraniche über die Streuobstwiese Achenbachstr. (Brambauer) in Richtung Südwest. Vermutlich die letzten Kraniche in diesem Jahr.
Text: W. Dickhöfer
Nistkastenkontrolle
Am 15.11. kontrollierten Achim Pflaume, Sabine und Dieter Klemp sowie Manfred Scholz die Nistkästen auf unserem Grundstück in der Lippeaue. Überraschend war die starke Zunahme der Kohlmeise auf 27 Brutpaare und die Abnahme des Feldsperlings auf den bisher niedrigsten Stand. Die Ursachen für diesen drastischen Rückgang sind nicht bekannt. Fotos u. Text: M. Scholz
Aktion "Klima Baum"
Der Regionalverband Ruhr rief in diesem Jahr zu einer Obstbaumpflanzaktion unter dem Motto "Klima Baum" auf. Interessierten Bürgern wird dabei ein Obstbaum kostenlos zur Verfügung gestellt. Die Verteilungspunkt für den Bereich Lünen war am 13.11. unser Bio-Garten in Brambauer. Angeliefert wurden 59 Birnbäume und 3 Apfelbäume. Klaus Papius, Willi Dickhöfer und Dieter Klemp leiteten die Aktion und gaben Pflanz- und Pflegetipps. Bei dieser Gelegenheit wurden neben Infos des AK auch Apfelsaft, Honig und verschiedene Apfelsorten angeboten. Fotos u. Text: M. Scholz
Viele Kraniche überfliegen Brambauer
Heute (10.11.2021) war über Brambauer ein großes Rückreisespektakel zu beobachten. In der Zeit von 12:15 Uhr bis 12:50 Uhr flogen 12 Kranichketten mit über 2.000 Tieren in Richtung Dortmund-Groppenbruch. Ein fantastischer Anblick und die Hoffnung beim Beobachter, dass sie im neuen Jahr ab Februar wieder die Route für die Rückkehr nutzen. Foto und Text W. Dickhöfer
Die Kraniche sind wieder unterwegs
22.11.2021
Über Brambauer um 10:54 Uhr in südweslicher Richtung ca. 200 Kraniche (blauer Himmel, 4 Grad)
08.11.2021 Von Brambauer in Richtung Groppenbruch (Mengede) 70 Kraniche
24.10.2021 Jetzt heißt es wieder "Augen auf", denn die Kraniche nutzen das schöne Wetter für ihre Reise in den Süden. Um 17:20 Uhr konnte Willi Dickhöfer über Brambauer ca. 200 Kraniche beobachten.
Bereits am 9.10.2021 konnten ca. 200 Kraniche auf ihrem Flug über Wethmar beobachtet werden.
Foto und Text: W.Dickhöfer
Die letzten Äpfel
Am 20. und 21.10 fanden die letzten Apfelsammeltage des Arbeitskreises in Niederaden und im Mühlenbachtal statt. Aus den Äpfeln wird Saft gepresst und der Erlös, der beim Verkauf erzielt wird, dient zur Unterstützung des Naturschutzes. Diesmal stürmte es heftig und immer wieder kamen Schauer auf. Aber der guten Laune tat das keinen Abbruch, wie man sieht.
Fotos und Text: F. Angerstein
Apfelsammelaktion am 7.10.
Heute wurden auf der Obstwiese im Mühlenbachtal Äpfel für den naturtrüben Apfelsaft gesammelt, der auch in Flaschen bei uns am Bio-Garten erhältlich ist. Auch dank der Bienenvölker auf der Obstwiese fällt die Ernte in diesem Jahr gut aus. Wie man sieht schmecken die Äpfel auch lecker.
Baumpflanztag der Schüler
Seit 2004 pflanzen die Schüler der 5. Jahrgangsstufe des Freiherr-vom-Stein- Gymnasiums jedes Jahr im Rahmen eines Wandertages den Baum des Jahres. Unter der fachkundigen Anleitung von Klaus Papius und Klaus Heigis war es eine Stechpalme.
Hier einige Erläuterungen zu der Baumart:
Die Stechpalme oder Hülse (Ilex aquifolia) ist einer der wenigen einheimischen immergrünen Bäume. Sie kommt nur in den westlichen Teilen Europas vor und an wenigen Stellen in Nordafrika. Ihre Verbreitungsgrenze läuft mitten durch Deutschland. Sie wächst nur in den Gebieten, die vom ozeanischen Klima beeinflusst sind.
Sie ist ein kleiner Baum oder auch Strauch, der gern im Schatten wächst, also auch als Unterholz in Wäldern. Die immergrünen stacheligen Blätter sind ein sicheres Erkennungsmerkmal. Allerdings haben in den oberen Kronenbereichen die Blätter keine Stacheln. Sie schützen die Pflanze vor Verbiss durch Pflanzenfresser. Deshalb bildet die Art in alten Hudewäldern oft dichte Bestände, weil anderes Unterholz abgeweidet wurde,
Die roten Beeren, die gerne auch als Schmuck Verwendung finden, findet man nicht an allen Bäumen. Die Pflanze ist nämlich zweihäusig d.h. es gibt Exemplare nur mit männlichen oder nur mit weiblichen Blüten.
Auch in Lünen gibt es in einigen Wäldern große Bestände dieser Art, z.B. im Bereich des Mühlenbachtals in Brambauer. Die Straße "In den Hülsen" dürfte wohl ihren Namen daher bekommen haben. Fotos: D. Klemp, Text: A. Pflaume
Einladung zum
Frauen – Treff
Mittwoch 06.10.2021 von 10.00 bis ca. 12.00 Uhr
In der Alten Kaffeerösterei, Cappenberger Str. 51 Lünen
Es geht um
· Arbeitskreis Umwelt und Heimat – Aktivitäten im Jahresverlauf
· unsere Interessen und Aktivitäten im Arbeitskreis
· allgemeiner Gedankenaustausch
Wir freuen uns auf euch
und hoffen auf eine rege Teilnahme.
Meldet euch bitte an, damit wir besser planen können:
info@sabineklemp.de
Viele Grüße
Sabine Klemp
Regina Kesting
Nistkastenaktion
In den vergangenen Jahren gab es bei der Kontrolle der Steinkauzröhren, die in Eichen angebracht waren, Probleme mit dem Eichenprozessionsspinner. Es waren in vielen Fällen keine Kontrollen möglich. Mit einer Nistkastenaktion für Kohlmeisen soll dem entgegengewirkt werden. Viele Städte und auch Vereine haben damit gute Erfahrungen gemacht. Mit unserer Aktion, die am 28.9. von Willi Dickhöfer und Dieter Klemp "Im Geistwinkel" in Nordlünen durchgeführt wurde, hoffen wir ebenfalls auf einen Erfolg. Fotos u. Text: M. Scholz
Efeu
Eine mit Efeu begrünte kleine Mauer kann wichtige Aufgaben erfüllen. Wenn sie wie jetzt im September blüht, lockt sie viele Insekten auch Schmetterlinge an. Am 22. zählte ich über 30 Tagpfauenaugen und Admirale. Die Früchte dienen im Winterhalbjahr vielen Vögeln als Nahrung. Im Frühjahr brüten im dichten Rankengewirr u.a. Amsel und Zaunkönig. Erwähnt werden muss auch ihre Funktion für das Kleinklima sowie der schöne Anblick statt einer nackten Mauer.
Fotos u. Text: M. Scholz
Weiterer Einsatz auf einer Obstwiese
Am 18.9. wurde die Obstwiese in Nähe der Schlossmühle in Lippholthausen nach der Mahd abgeharkt. Hier werden im Oktober die Schüler des Freiherr-vom-Stein-Gymnasiums den Baum des Jahres 2021, eine Stechpalme, pflanzen.
Apfelsammelaktion am 13.9.
Der Vierbeiner sollte zum Apfelsammeln angelernt werden. Leider hat es noch nicht geklappt. Die ersten Äpfel hat er gefressen. Umso erfolgreicher waren die anderen Helfer. Die nächsten 5 Liter-Päckchen stehen bald zur Verfügung. Fotos und Text: M.Scholz
Neuer "Bulli" wartet auf seinen ersten Einsatz
Unser alter VW-Bulli aus dem Jahr 2000 ist in die Jahre gekommen und wurde heute am 10.9. ersetzt durch ein Renault trafic, Baujahr 2013, 90 PS, 84.000 km, EURO 4, Anhängerkupplung, Dachträger. Wir hoffen, dass das Fahrzeug genau so zuverlässig zum Einsatz kommt wie der VW-Transporter. Das Kennzeichen weist auf unser Gründungsjahr 1978 hin.
Fotos u. Text: W. Dickhöfer
Neuer Apfelsaft erhältlich
Auch in diesem Jahr lassen wir in Herbern bei der Mosterei Schenk Äpfel von unseren Obstwiesen zu Saft pressen.
Die Äpfel werden erst gesäubert und dann über ein Fließband zur Presse befördert. Der Saft wird dann auf ca. 80 Grad erhitzt und in 5-Literschläuche abgefüllt. Anschließend wird der abgefüllte Saft in Kartons verpackt. Der Naturapfelsaft wird ohne Konservierungsstoffe hergestellt und sollte deshalb nach dem Öffnen innerhalb von 4 Wochen verbraucht werden.
Erhältlich sind die 5-Liter-Kartons für 7 Euro am Bio-Garten in Brambauer. Vorher bitte bei Klaus Papius unter 0171 9131 806 anrufen. Fotos u. Text: W. Dickhöfer
Am 10. Juni 2021 fand der erste Lüner Klimatag statt. Wir als Arbeitskreis für Umwelt und Heimat haben ein Kurzvideo über unsere Tätigkeiten und Forderungen für den zukünftigen Natur-und Klimaschutz in Lünen erstellt und auf der Veranstaltung präsentiert.
hier geht es zum Video
05.09.2021
Unser Vereinsmitglied Jochen Heinrich hat die verkannte Insektengruppe der Schwebfliegen dokumentiert. Die Ergebnisse findet Ihr unter dem Menüpunkt "Tiere und Pflanzen".
Lünen, den 31.08.2021
Stellungnahme des Arbeitskreises Umwelt und Heimat zur öffentlichen Diskussion um ein bedrohtes Waldgebiet auf dem Steag-Gelände (Nordfläche) am 02.09.2021 in den RuhrNachrichten
Der Rat der Stadt Lünen hat am 11.07.2019 einstimmig ohne Enthaltungen seinen Grundsatzbeschluss zum Klimaschutz gefasst. In der Ziffer 1) des gemeinsamen Antrags heißt es u.a. „Bei allen Entscheidungen im Rat, seinen Ausschüssen, seinen Gremien und der Verwaltung werden die Auswirkungen auf das Klima im Rahmen der Abwägung bevorzugt und Lösungen vorgeschlagen, die sich positiv auf Klima-, Umwelt- und Artenschutz auswirken“.
Mit solchen Aussagen könnten wir als Naturschützer gut leben.
Leider sieht die Realität ganz anders aus. Wir erinnern z.B. an die Abholzungen im Kleinbecker Park und dann im August 2021 an die Zustimmung der SPD+CDU+FDP-Mehrheit für das mögliche Gewerbegebiet „Klöters Feld“.
Der Umweltfrevel geht unverdrossen weiter, denn die SPD und CDU planen die Rodung einer 18.000 Quadratmeter großen Waldfläche auf dem ehemaligen Steag-Gelände (Nordfläche).
Ganz anders wird die Waldfläche im „Entwicklungskonzept Wirtschaftsstandort Lippholthausen 2030“ gesehen. Dort geht man davon aus, dass Hitzebelastungen in Lünen zukünftig vermehrt eine Rolle spielen werden. Betroffen sind besonders die stark versiegelten Bereiche der Industrie- und Gewerbeflächen. Im Hinblick auf solche klimawandelbedingten Veränderungen besitzen vorhandene Grünstrukturen und Frischluftschneisen aufgrund ihrer positiven Effekte eine besondere Bedeutung. Um eine klimagerechte Entwicklung von Industrie- und Gewerbegebieten weiter voranzutreiben, wird im Bericht vorgeschlagen, den Standort des stillgelegten STEAG-Kraftwerkes als Versuchsfeld für eine klimagerechte Nachnutzung zu sehen und diesen unter Berücksichtigung von Klimaschutz und Nachhaltigkeitsaspekten zu entwickeln.
Warum die Mehrheit der SPD und CDU diesem Vorschlag nicht folgen kann, ist für uns unfassbar und steht für eine nicht transparente Entscheidungsfindung. Offensichtlich wird in der GroKo noch immer nach dem Motto gearbeitet: Wir hauen erst einmal möglichst viele gewachsene Bäume um und grübeln später, wo wir neue Bäume pflanzen können.
Mit einer solchen Haltung führt die SPD+CDU-GroKo den von ihr mitgetragenen Antrag ad absurdum.
Thomas Matthée und Willi Dickhöfer für den Arbeitskreis Umwelt und Heimat
am 02.09.21 in den RuhrNachrichten
Die Apfelernte kann beginnen
28.08.21 Nach der Mahd wurde die Obstwiese im Mühlenbachtal abgeharkt. Das erleichtert das Einsammeln der Äpfel, aus denen anschließend der bekannte Apfelsaft gepresst wird. Die Apfelernte ist in diesem Jahr zwar nicht so üppig, aber zufriedenstellend. Einen großen Anteil haben dabei die auf der Obstwiese aufgestellten Bienenvölker.
Fotos u. Text: M. Scholz
Lünen, den 17.08.2021
Stellungnahme des Arbeitskreises Umwelt und Heimat zur öffentlichen Diskussion um die Umwandlung der Ackerfläche „Klötersfeld“ in ein Gewerbegebiet am 25.08.2021 in den RuhrNachrichten
Der Arbeitskreis für Umwelt und Heimat e.V. (AKUH) ist anerkannter Träger öffentlicher Belange in Lünen.
In dieser Eigenschaft wurde er nunmehr seit Jahrzehnten mit dem Thema Freiraumverbrauch in dieser Stadt beschäftigt. Auch die ca. 100.000 m² große Ackerfläche Klötersfeld wurde seitens der Stadtverwaltung immer wieder als Optionsfläche ins Spiel gebracht. Allerdings wird im eigenen Gewerbeentwicklungskonzept die Fläche für Gewerbe nur als bedingt geeignet erachtet.
Eine Stadt, die sich im Klimanotstand befindet, muss sofort aufhören, weiter in Grünflächen zu bauen, so die Sachverständigen des Klimarats. Sie fordern, dass die Städte:
1. jede weitere Versiegelung von Flächen stoppen müssen, alle Brachflächen und ehemaligen Industriestandorte für Bebauung nutzen sollen und ansonsten neue Wohnungen nur über Innenverdichtung schaffen sollten;
2. endlich damit beginnen müssen, im Inneren zusätzliche Grünflächen zu schaffen und konsequent Dächer und Wände zu begrünen. Dazu gehört das Konzept der "Schwammstadt" für den Hochwasserschutz.
Unabhängig von der Klimafrage sind wir gegen jede Verknappung von Ackerflächen. Auch wenn vielleicht im Moment nicht gerade umweltfreundlicher Mais im Klötersfeld angebaut wird – es muss auf jeden Fall die Möglichkeit erhalten bleiben, im Klötersfeld umweltverträgliche Produkte anzubauen.
Wenn wir einen ökologischen Umbau der Landwirtschaft erreichen wollen, ist die weitere Verknappung der Anbauflächen absolut kontraproduktiv.
Alternativ könnte das Klötersfeld auch aufgeforstet werden, denn in Lünen fehlen Waldflächen, die den Klimawandel mildern können.
Stattdessen steigen wegen der Verknappung der Flächen die Preise für neu zu erwerbende oder zu pachtende landwirtschaftliche Flächen exorbitant.
Der AKUH wendet sich auf Schärfste gegen den erneuten Versuch der HARPEN AG, die Verwaltung und die Politik der Stadt Lünen aus reinen Spekulationsgründen in die Versiegelung der Landschaft zu treiben. Die CDU und die SPD, aber auch die FDP müssen in der nächsten Sitzung des Stadtentwicklungsausschusses Farbe bekennen.
Die Wirtschaftsförderung der Stadt Lünen, sofern sie sich nicht bloß mit sich selbst beschäftigt, hat große Dinge vor der Brust, wie die Gewerbe- und Industrieentwicklung in Lippholthausen oder die demnächst leerstehenden Industriehallen von Caterpillar – und sollte die Finger von der Zerstörung des Freiraumes in Lünen lassen.
Hans-Georg Hamelmann und Thomas Matthée für den AK Umwelt und Heimat
am 25.08.21 in den RuhrNachrichten
Schmetterlinge im Garten
Bild 2 Admiral, Bild 3 Zitronenfalter, Bild 4 Distelfalter
Nicht nur im heimischen Garten kann man zu dieser Jahreszeit mehrere Schmetterlingsarten beobachten. Sehr hilfreich dabei ist das von uns empfohlene Bestimmungsbuch "Gaukler der Lüfte". Darin erfährt man alles Wissenswerte über die bei uns vorkommenden Arten. Fotos u. Text: M. Scholz
Welche Pläne hat er?
Vielleicht wäre der Standort als Brutplatz geeignet. Die Störche hätten im nächsten Jahr sicher etwas dagegen. Es könnte auch die gute Aussicht sein, die den Graureiher hierher geführt hat. Fotos u. Text: M. Scholz
Arbeitseinsatz mit Freischneidern
Nisthilfen für Rauchschwalben
Arbeitseinsatz am 14.8.
Weißstörche in der Lippeaue
30.7. "Gaukler der Lüfte"- Die Farbenpracht der Tagfalter
Arbeitseinsatz am 24.7.
Nachdem die Obstwiese in Niederaden am Spieker am 20.7. gemäht wurde, haben 8 fleißige Helfer sie nun abgeharkt und das Mahdgut am Rand gestapelt. Fotos u. Text: M. Scholz
Nickende Distel in voller Blüte
Auf unserem Grundstück in der Lippeaue gibt es einen großen Bestand der Nickenden Distel. An den Blüten findet man viele Hummeln und Schmetterlinge. Die Samen sind besonders beim Stieglitz beliebt. Text u. Fotos: M. Scholz
Wiesenmahd
Am 20.7. begann die Mahd auf unseren Obstwiesen. Begonnen wurde in Niederaden am Spieker. Klaus Heigis, Willi Dickhöfer und Dieter Klemp waren hier aktiv. Am kommenden Samstag wird alles abgeharkt und am Rand gelagert. Danach können an den Apfelsammeltagen die unten liegenden Äpfel besser eingesammelt werden. Der heutige Tag ist also nur der Auftakt für weitere Aktivitäten in nächster Zeit. Text u. Fotos: M. Scholz
Kleine Flora von Lünen und Umgebung
Volker Heimel hat eine kurze Abhandlung über die Pflanzenwelt Lünens erstellt. Pflanzenfreunde kommen in Lünen auf ihre Kosten.......
Kleine Flora von Lünen und Umgebung
Die Stadt Lünen (NRW) an der Lippe liegt zwischen den Bereichen der Hellwegbörde mit lehmigen Böden und dem Sand-Münsterland. Im Norden der Stadt dominieren die Lippe-Sande.
Pflanzenfreunde kommen in Lünen auf ihre Kosten. Es gibt hier Orchideen wie das Breitblättrige Knabenkraut oder die Breitblättrige Sumpfwurz (Ständelwurz), um 2 Arten dieser Pflanzenfamilie zu nennen. An den Lippe-Deichen wachsen die rosafarbenen Reiherschnäbel und die Gemeine Ackerröte. Eine Wanderung durch den Seepark und den benachbarten Park um Schloss Schwansbell führt zu vielen botanischen Eindrücken. Reichhaltige Bestände aus Buschwindröschen und Bärlauch sind hier zu finden. Aus Gärten wanderten die Hasenglöckchen ein, nahe Verwandte der Blausterne, deren Blüten an das gelbe Scharbockskraut erinnern. Ein kleiner Bestand der Herbstzeitlose wird gehegt und gepflegt. Bei einer Reduzierung der Mahd könnte sich das Wiesenschaumkraut wieder kräftiger entwickeln.
Im Schwansbeller Bach stehen vereinzelt Sumpfschwertlilien während am nahen Teich Wasserlinsen und Waldsimsen wachsen. Auch hier ist eine schonende Mahd erforderlich, um den seltenen Sumpf-Storchschnabel zu bewahren. Ganz versteckt in einer Siedlung im Norden der Stadt wurde der Wiesen-Goldstern gefunden. Ein Relikt aus früherer Zeit ohne Überdüngung.
Zu den kleinen Pflänzchen, die wir oft übersehen, gehören das Frühlings-Hungerblümchen und der Dreifinger-Steinbrech, die beide reichlich auf Industriebrachen vorkommen. Dort ist auch die Mähnengerste als echtes Steppenelement heimisch. Unweit treffen wir auf die Nickende Distel, die wohl traurig ist, dass ihrer Pflanzengattung so wenig Aufmerksamkeit geschenkt wird, obwohl sie eine große Bedeutung für viele Insekten- und Vogelarten besitzt.
Schauen wir auf alte Bahngleise, so entdecken wir den Unterbrochenährigen Windhalm, die Dachtrespe, das Schmalblättrige Greiskraut, den Stinkenden Storchschnabel und den Purpurstorchnabel, begleitet vom scharfen Mauerpfeffer. Gelb blühende Bestände der aus Amerika stammenden Nachtkerzen gelten als „Neophytenflur“. Sie sind nicht mit dem sogenannten Wollkraut, der Königskerze zu verwechseln.
Auch mit Farnpflanzen geizt Lünen nicht. So wächst an mancher Mauer die Mauerraute und der Braunstielige Streifenfarn, im Schlosspark Schwansbell der Straußfarn und in knapp 1 km Entfernung die Hirschzunge an einem Bahn-damm.
Findet sich am Parkplatz des ehemaligen STEAG-Kraftwerks das Silber-Birnmoos (Bryum), so ziert manche Mauer das Polsterkissenmoos (Grimmia). Viele liegende Baumstämme sind vom Zypressen-Schlafmoos (Hypnum) überzogen und auf einer Industriebrache lebt sogar in feuchten Bereichen das Torfmoos (Sphagnum). Des Weiteren spüren wir im Schlosspark Schwansbell das Sparrige Kranzmoos (Rhytidiadelphus) auf.
Suchen wir nach den urtümlichen Schachtelhalmen, so gibt es davon in Lünen mindestens 5 verschiedene Arten: Acker-Schachtelhalm, Riesen-Schachtelhalm, Sumpf-Schachtelhalm, Teich-Schachtelhalm und Winterschachtelhalm. Ob auch der Waldschachtelhalm hier vorkommt, sollte noch geklärt werden.
Zu den Sauergräsern gehören die Seggenarten, von denen die Große Segge meistens aus Gärten stammt. In den Wäldern treffen wir meistens auf die Winkel- und die Waldsegge. An Teichen und Seen wächst auch die Sumpfsegge, während wechselfeuchte, aber durchlässige, teils austrocknende Böden von der Haar-Segge besiedelt werden. Hier und da treffen wir auf die Hasenpfoten-Segge und an sauren Böschungen auf die Pillensegge. Den Horstmarer See säumt ein Schilf-Röhricht. Auch der Breitblättrige Rohrkolben kommt hier vor. Untergetaucht wachsen dort der Teichfaden, die Kanadische Wasserpest und der Wasser-Hahnenfuß. Im Preußenhafen nebenan fällt das Krause Laichkraut auf.
Da auch die Flechten wegen ihrer Symbiose aus Pilz und Alge Fotosynthese betreiben, können sie sowohl als Bestandteil des Mycobioms gelten, aber auch als echter Bestandteil der Algen-Flora eines Gebietes.
Auffallend sind im östlichen Ruhrgebiet die Gesellschaften des Schönflecks (Caloplacetum) und der Gelbflechte (Xanthoria) auf Steinen und Mauern. Nicht weniger häufig tritt auf Asphalt, Beton Dächern und Mauern die Mauerflechten-Gesellschaft (Lecanoretum) auf. Industriestandorte weisen nicht selten Bestände der Becherflechten (Cladonia) und der Schuppen-Hundsflechte (Peltigera) auf.
Wieder zurück am Wegrand entdecken wir die Stängelumfassende Taubnessel direkt neben der Mäusegerste und vielleicht der Grünen Borstenhirse. Im Seepark blühen im Sommer die Wiesenstorchschnäbel, Wiesen-Flockenblumen und Großen Wiesenknöpfe. Aus Gärten ausgebüxt hat sich der Italienische Aronstab so manches Waldstück erobert, bisweilen neben dem Gefingerten Lerchensporn.
Wir gehen einen trockenen Weg entlang, der aus Haldenmaterial besteht.
Am Rand wächst flächendeckend das Kleine Habichtskraut. In einer Wiese im benachbarten Privatgarten breitet sich das Orangerote Habichtskraut aus, während auf der Begrenzungsmauer das Mauer-Habichtskraut wächst.
Der Weg führt weiter auf einen Parkplatz mit typischer Pflasterritzen-Vegetation. Dort finden wir das Niederliegende Mastkraut und das Frühlings-Hungerblümchen. Der Parkplatz geht in einen unversiegelten Bereich über, den Lebensraum der Gänsefingerkraut-Trittgesellschaft. Noch weiter abseits wächst in wassergefüllten Lehmpfützen und Wagenspuren die Gesellschaft des Knick-Fuchsschwanzes. Den Saum des Parkplatzes bildet ein Bestand der Tauben Trespe.
In der Siedlung sind manche Garagendächer bewachsen von der Grünen Borstenhirse, der Weißen Fetthenne und manchmal von der Tripmadam.
In ein kleines Wäldchen wandert zunehmend der Kirschlorbeer ein, der inzwischen ausreichend hohe Keimtemperaturen vorfindet.
Das angrenzende Feld beherbergt den Zurückgebogenen Amaranth und die Hühnerhirse neben dem Windhalm. Auch der Grünährige Amaranth (A. powellii) wächst hier und dort ebenso wie der Acker-Gauchheil.
Zurück in der Siedlung fallen die blauen Ehrenpreise auf. So der Persische Ehrenpreis, der Efeu-Ehrenpreis und im Scherrasen der Fadenförmige Ehrenpreis, der Feld-Ehrenpreis und der Quendelblättrige Ehrenpreis. Ab und zu ist bei nicht all zu starker Beanspruchung auch der Gamander-Ehrenpreis hier anzutreffen.
Auch die Gemeine Ackerröte ist als früheres Ackerwildkraut in Scherrasen eingewandert und hält sich hier ausdauernd.
Volker.Heimel@gmx.de
Späte Sperberbrut
Am 30.6. entdeckte Fritz Angerstein in der Nähe des Federnwerkes an der Borker Str. eine späte Sperberbrut. Es könnte sich dabei um ein Nachgelege handeln, wenn der erste Brutversuch aus welchen Gründen auch immer nicht erfolgreich war. Man sieht vom Jungvogel gerade noch das weiße Köpfchen im Nest.
Paradies für Insekten am Lippedamm
Vogelarten, die man öfter beobachten kann
Bild 1:
Kohlmeise,
Bild 2: Blaumeise,
Bild 3:
Rotkehlchen
Bild 4:
Kleiber,
Bild 5: Zaunkönig,
Bild 6: Buchfink
Bild 7: Star,
Bild 8: Bachstelze,
Bild 9: Weißstorch Fotos: J. Heinrich
Nistkastenkontrollen bei Schleiereule, Steinkauz und Turmfalke in vollem Gange
Brutkastenkontrollen in Herbern (Ascheberg) und Selm
Am 02. Juni 2021, um 09:30 Uhr, haben sich Paul Pawlowski und Willi Dickhöfer auf den Weg nach Herbern gemacht, um die Steinkauzröhren, Schleiereulen- und Falkenkästen zu kontrollieren.
Das Fahrzeug war mit einer 3teiligen Leiter, Werkzeug und wichtigen Hilfsmitteln (Stirnlampen, Schutzbrillen, Mundschutz, Handschuhen) beladen.
Auf der Fahrt durch die Münsterländer Parklandschaft, geprägt durch landwirtschaftliche genutzte Weiden, Äcker, Streuobstwiesen und regionaltypischen Wallhecken, haben wir die Vielfalt und die Weitsicht genossen. Bei dem sonnigen Wetter ein schönes Erlebnis.
Bereits bei unserem ersten Kontrollpunkt am Himmelskampweg in Herbern konnten wir in einer Scheune sechs Turmfalkeneier in einem Schleiereulenkasten (s. Foto) feststellen.
Ein interessanter Standort ist das Gut Hardenberg. Der Eigentümer bietet dort den Vögeln vielfältige Nistmöglichkeiten an, die jedes Jahr sehr erfolgreich angenommen werden. In der Streuobstwiese konnten wir in der Steinkauzröhre einen brütenden Steinkauz überraschen. Ohne weitere Störungen wurde die Brutröhre wieder verschlossen. Der in der Scheune befindliche Schleiereulenkasten war mit sieben kleinen weißen Schleiereuleneiern und einem Altvogel belegt. Den ebenfalls belegten Turmfalkenkasten konnten wir nicht kontrollieren, weil unsere lange Leiter zu kurz war.
Ein besonderes Erlebnis erwartete uns fast am Ende unserer Kontrollen. Die Steinkauzröhre in einer Streuobstwiese auf einem Bauernhof in Selm war nicht bewohnt, aber in dem Schleiereulenkasten unter dem Dach des Wohngebäudes hielten sich vier junge Steinkäuze auf (s. Foto). Die Natur ist immer wieder für Überraschungen gut!
In 8 Schleiereulenkästen, 7 Steinkauzröhren und 3 Turmfalkenkästen konnten wir 8 Schleiereuleneier und 8 Jungtiere, 4 Steinkauzjunge und zwei brütende Steinkäuze und 12 Turmfalkeneier feststellen.
Der hautnahe Kontakt mit den Tieren hat uns wieder einmal gezeigt, wie wichtig und nötig die künstlichen Nisthilfen in unserer immer stärker ausgeräumten und versiegelten Landschaft sind. Natürliche Brutstätten für unsere Steinkäuze, Schleiereulen und Turmfalken sind mittlerweile Raritäten!
Fotos u. Text: W. Dickhöfer
Jungstörche entwickeln sich prächtig
In jedem Jahr seit 2019 zog das Storchenpaar in der Lippeaue jeweils 2 Junge groß. Auch in diesem Jahr werden die beiden Jungvögel sicher flügge. Sie sind mittlerweile schon kräftig gewachsen und von der Größe der Altvögel nicht mehr weit entfernt. Fotos u. Text: M. Scholz
Beringter Weißstorch
Uferschwalben brüten zahlreich
Auch in diesem Jahr brüten wieder wie im Vorjahr mindestens 40 Uferschwalbenpaare in unserer Steilwand an der Lippe. Der Fuchs war keine große Gefahr für die Uferschwalben. Er hatte eine fettere Beute gemacht. Ein Kaninchen war sein Opfer. Fotos u. Text: M. Scholz
Wanderfalken brüten erfolgreich
In diesem Jahr brüteten beide Wanderfalkenpaare in Lünen erfolgreich. An der Marienkirche konnten 4 Jungvögel durch Beringer, die landesweit tätig sind, beringt werden. Am Kraftwerk Trianel brüteten die Wanderfalken in dem Ende 2020 an der STEAG abgebauten und bei Trianel neu installierten Brutkasten sofort erfolgreich. Hier wurden 2 Jungvögel beringt. Nähere Angaben findet man im Archiv. Fotos u. Text: M. Scholz
Stadtverband für Heimatpflege pflanzt den Baum des Jahres
Frühlingsimpressionen im Schlosspark Schwansbell
Bild 1: Bärlauch,
Bild 2:
Gefleckter Aronstab,
Bild 3: Singdrossel, Bild 4: Zilpzalp
Bild 5:
Aurorafalter (m),
Bild 6:
Aurorafalter (w ),
Bild 7:
Kopulation, Bild 8: Faulbaum Bläuling
Bild 9:
Steinhummel,
Bild 10: Wollschweber, Fotos: J. Heinrich
Neuer Höchststand bei den Graureiherbruten
Nachwuchs bei den Störchen
Neues Logo und Zaunreparatur
Auf unserem Bully leuchtet unser neues Vereinslogo. Am 17.4. wurden auf unserem Grundstück in der Lippeaue die Zäune ausgebessert. Dabei war vor allem Handarbeit gefragt.
Fotos: S. Klemp
Saatkrähen brüten wieder in Lünen
Nachdem 1993 die letzte Brutkolonie in Lünen erloschen war, brüteten seitdem keine Saatkrähen mehr auf dem Stadtgebiet. Im Jahr 2020 wurden in der Lippeaue Saatkrähen beobachtet, die ihre Jungen fütterten. Irgendwo im Umkreis musste also der Brutplatz sein. Den entdeckte in diesem Jahr Sabine Klemp. Eine kleine Kolonie mit 14 Brutpaaren befindet sich an der Moltkestr. in Nähe der Gaststätte "Zum Hubertus". Von 1993 bis 2000 gab es im Kreis Unna keine Brutkolonien mehr. Erst danach siedelten sie sich wieder im Südkreis an. Wir mussten in Lünen lange warten bis eine erneute Besiedlung erfolgte.
Fotos und Text: M. Scholz
Beobachtungen auf dem Lippedamm in Alstedde
Das warme und sonnige Wetter am 20.4. sorgte nicht nur bei den Menschen für Bewegung.
So gingen beispielsweise die Hochlandrinder baden, der Aurorafalter, die Schwanzmeise und Kaninchen auf Nahrungssuche, die Kohlmeise pflegte intensiv ihr Gefieder und nur die Störche kümmerten sich um das Brutgeschäft. Text und Fotos: W. Dickhöfer
"Unkraut" am Straßenrand
Es werden sicher bald Beschwerden von Anwohnern an das Grünflächenamt der Stadt über den ungepflegten Straßenrand erfolgen. Ich freue mich über die Überlebensstrategie des Löwenzahns und viele Insekten sicher auch.
Fotos und Text: M. Scholz
An der Lippe gibt es Biber
Auch in Lünen leben wieder Biber! Während dieser Rückkehrer sich schon vor Jahren im Kreis Soest und in Hamm an den Lippe-Ufern angesiedelt hat, gelang nun auch der Nachweis für das Lüner Gebiet. Hier findet man an ungestörten Uferabschnitten die typischen Nagespuren und gefällte Bäume.
Fotos: M. Scholz, Text: A. Pflaume
Außergewöhnlicher Brutplatz
Während einer Rotphase vor einer Ampelkreuzung beobachtete ich am 3. April eine Blaumeise, die plötzlich im Ampelmast verschwand. Das eigenartige Verhalten weckte meine Neugier und ich ging mit meiner Kamera in Position.
Nach wenigen Minuten tauchte die Blaumeise wieder auf und verschwand im Ampelmast. Offensichtlich hat sie hier ein Quartier gefunden und nutzt dieses als „Bruthöhle“.
Text und Fotos: W. Dickhöfer
Anbringen einer Steinkauzröhre
Am 1.4. brachten Dieter Klemp und Willi Dickhöfer eine Steinkauzröhre auf einer Obstwiese in Herbern an. Hier brütet seit mehreren Jahren der Steinkauz in einer mittlerweile morschen und sehr feuchten Röhre. Die Neue hatte Reiner Homann gebaut. Jetzt wird sich der Steinkauz sicher wohler fühlen. Fotos: D. Klemp
Obstbaumschnitt
Vielversprechender Start
Auch in diesem Jahr stehen wohl die Chancen für eine erfolgreiche Brut gut. Fotos: M. Scholz
Konkurrenz bei den Störchen
Da zeigte noch ein anderer Interesse am Neststandort. Das etablierte Paar blieb aber hartnäckig und hatte damit letztendlich Erfolg. Nun kann man bald mit dem Brutgeschäft beginnen.
Fotos und Text: W. Dickhöfer
Reges Treiben in der Graureiherkolonie
Die Graureiherkolonie besteht vermutlich seit 2013. Sie wurde von A. Pflaume entdeckt, der sie jährlich zählt.
2013 verm.
2014 1
2015 4
2016 3
2017 2
2018 3
2019 5
2020 14
2021 23
Schnadegangstation wieder instand gesetzt
In Lünen wurde Anfang der 90-ger Jahre die alte Tradition des Schnadeganges wieder belebt. Damit wurden die Grenzen von Gemeinden gemeinsam auf ihre Korrektheit überprüft. Im Jahr 1998 fand der Schnadegang zwischen Lünen und Waltrop statt. Viele Teilnehmer sowie die Bürgermeister nahmen daran Teil. Der aufgestellte Grenzpfahl mit dem Hinweisschild wurde leider zwischenzeitlich zerstört. Horst Störmer, der Vorsitzende des Stadtverbandes für Heimatpflege und Initiator, hat für Ersatz gesorgt. Der Arbeitskreis übernahm die Kosten und Klaus Papius sowie Klaus Heigis die Wiedererrichtung.
Fotos: K. Heigis, Text: M. Scholz
Kraniche ziehen
Am 28.2. beobachtete Willi Dickhöfer um 16.30 Uhr und 17:00 Uhr insgesamt ca.600 nach Nord-Ost in ihre Brutgebiete ziehende Kraniche. Es ist immer eine besonderes Erlebnis, die ruffreudigen Vögel ziehen zu sehen.
Fotos und Text: W. Dickhöfer
Wanderfalke muss umziehen
Bisher brütete der Wanderfalke in einem Nistkasten am Schornstein der STEAG. Da das Kraftwerk abgerissen wird, muss er sich einen anderen Nistplatz suchen. Mitglieder der AG Wanderfalkenschutz des NABU NRW haben einen neuen Brutkasten am Trianel-Kraftwerk angebracht. Wir hoffen, dass er das neue Domizil annimmt. Beobachtet wurde er schon in der näheren Umgebung.
Fotos und Text: M. Scholz
Erdkröten wandern