Säugetiere

Säugetiere

Eichhörnchen

Das Eichhörnchen ist sicherlich eins unserer bekanntesten heimischen Wildtiere. Es ist ein spezialisierter Baumbewohner, der sich am Boden nie weit von  Bäumen entfernt. Es bewohnt aber nicht nur die Wälder, sondern auch Parkanlagen und Gärten bis weit in die Städte hinein. Da es nicht nur Nüsse, Bucheckern und ähnliches frisst, sondern auch so manches Vogelnest plündert, wurde es früher regelmäßig bejagt. Seit Anfang der 60er Jahre brachen die Bestände fast völlig zusammen und die Art wurde geradezu zu einer Rarität. Die Gründe hierfür sind nicht bekannt, einiges spricht aber für eine Seuche, die unter den Eichhörnchen grassierte. Inzwischen haben sich die Bestände aber längst wieder erholt. Das Bild zeigt ein Tier mit einem relativ dunklen Rücken. Diese Färbung ist bei uns aber häufiger als ein ganz rotes Fell. In NRW hat man insgesamt sieben verschiedene Färbungstypen festgestellt. Fotos: M. Scholz, Text: A. Pflaume

 Feldhase

Sein Lebensraum sind vor allem landwirtschaftlich genutzte Flächen, aber auch lichte Wälder. Im Gegensatz zum Wildkaninchen lebt der Feldhase ausschließlich oberirdisch. Er ist auch größer, hat längere Beine und Ohren. Die Ohren haben an der Spitze einen schwarzen, dreieckigen Fleck. Der Schwanz ist an der Oberseite schwarz, unten weiß. Seine langen Hinterbeine ermöglichen ihm auf der Flucht vor seinen Feinden, z.B. Hunden, eine Geschwindigkeit bis zu 70 km/h. Hindernisse bis zu 2m kann er im Sprung überwinden. Durch plötzliches Hakenschlagen kann er sich immer wieder einen ausreichenden Fluchtabstand verschaffen. Feldhasen bekommen im Jahr 3 bis 4 mal Junge, die behaart und sehend geboren werden. Nach einem drastischen Bestandsrückgang hat sich der Feldhasenbestand bei uns wieder erholt. Fotos: H. Knüwer, Text: A. Pflaume

Wildkaninchen

Unser Hauskaninchen stammt vom Wildkaninchen ab. Im Gegensatz zum Feldhasen hat es kleinere Ohren, kürzere Hinterbeine und unterscheidet sich auch in seiner Lebensweise. Wildkaninchen leben gesellig in Kolonien. Sie legen unterirdische Baue an. Die Jungen werden nackt und blind geboren. Sie öffnen erst nach 10 Tagen ihre Augen. Die Vermehrungsrate der Wildkaninchen ist enorm. Ein Weibchen kann mehrmals im Jahr Junge bekommen. Die natürliche Auslese durch Feinde (Fuchs, Marder, Iltis u.a.) sowie vor allem Krankheiten (Myxomatose und die sog. Chinaseuche) sorgt dafür, dass die Bestände nicht ins Unendliche wachsen. Fotos: M. Scholz, Text: A. Pflaume

Waschbär

Der Waschbär hat sich in den letzten Jahrzehnten stark vermehrt. In Deutschland gibt es ( Stand 2017 ) ca. 500.000 Tiere mit der typischen Panzerknackermaske. Das Hauptvorkommen ist der Berliner Raum und das Hessenland. Kassel gilt sogar als die heimliche Hauptstadt der Waschbären. Sie sind Allesfresser und darunter fallen leider auch Vogeleier. Mit seinen Argusaugen entdeckt er fast jedes Vogelnest. Von Ornithologen wird er deshalb auch als "schwarzmaskierter Eierräuber" bezeichnet.

Text und Fotos: J. Heinrich

Rothirsch

Als König der Wälder wird der Rothirsch bezeichnet. Er ist das größte Säugetier in Deutschland. Je nach Geweihgröße spricht man von einem 12- oder 14 -Ender. Das größte Geweih der Welt, ein unglaublicher 66-Ender, befindet sich im Schloss Moritzburg bei Dresden.

Text und Foto: J. Heinrich



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